Theaterspielen und tanzen – das machte der «Tag der Kultur» auch auf der Bühne des Theater Uri möglich. Foto: Valentin Luthiger (pd)

Theater, Tanz, Musik, Literatur oder Film – am Donnerstag, 11. März 2021, stand für 330 Urner Schulkinder die Kulturaktivität im Zentrum. Urner Kulturinstitutionen und Kulturschaffende brachten am «Tag der Kultur» den Kindern ihre Angebote näher – aufgrund von Corona unter speziellen Voraussetzungen.

Rund 330 Schülerinnen und Schüler der 2. Primarklassen aus dem gesamten Kanton Uri erlebten durch den «Tag der Kultur» am Donnerstag, 11. März 2021, ein spezielles Morgenprogramm: Statt Mathematik, Deutsch oder Turnen gab es einen Theaterworkshop im Kellertheater im Vogelsang, eine interaktive Vorführung im Cinéma Leuzinger, ein Besuch der Orgel in der Kirche St. Martin oder einen «Chlefele»- und «Bäsälä»-Kurs mit dem Haus der Volksmusik im Zeughaus in Altdorf. Mit dem zweiten «Tag der Kultur» öffneten Urner Kulturinstitutionen während eines Morgens ihre Türen für die Urner Schulkinder. Bereits 2017 war der «Tag der Kultur» sehr erfolgreich durchgeführt worden. In der Ausgabe 2021 standen nicht weniger als 19 verschiedene Workshops auf dem Programm, in denen die Kinder verschiedene Kulturangebote kennenlernen konnten.

Erfolgreiche Durchführung

«Im Zentrum des <Tags der Kultur> steht die eigene Aktivität. Die Kinder sollen Kultur erleben und selber aktiv werden», sagt Philipp Gisler, Leiter der Musikschule Uri. Die Musikschule zeichnet gemeinsam mit dem Theater Uri und dem Amt für Kultur und Sport für die Organisation des Tags verantwortlich. «Uri verfügt über ein ausserordentlich breites Kulturangebot», betont Regierungsrat Beat Jörg, Bildungs- und Kulturdirektor. Durch den «Tag der Kultur» hätten die Urner Schulkinder die Möglichkeit, diese Breite und Vielfalt kennenzulernen und sich selber kulturell zu betätigen. «Solche Projekte leisten einen wichtigen Beitrag, um die kulturelle Vielfalt des Kantons zu erhalten.»

Corona wirkt sich auf die Organisation aus

Die Corona-Pandemie hat auch die Organisation des «Tags der Kultur» beeinflusst, wie Ralph Aschwanden, Vorsteher des Amts für Kultur und Sport, erläutert: «Wir mussten leider die Zahl der Schulkinder, die am Tag teilnehmen können, beschränken.» Aufgrund des erarbeiteten Schutzkonzepts fielen Angebote, die mehrere Schulklassen gleichzeitig besucht hätten, weg, um eine Durchmischung der Schulklassen zu vermeiden. «Dank der Flexibilität der Kulturinstitutionen, der Kulturschaffenden und der teilnehmenden Schulen haben wir dennoch ein umfangreiches und vielfältiges Angebot bereitstellen können», betont Michel Truniger, Leiter des Theater Uri. Nach der erfolgreichen Durchführung 2021 soll der «Tag der Kultur» bereits im Jahr 2023 eine Neuauflage erhalten – diesmal ohne Corona-Einschränkungen und für alle Schulkinder der 2. und 3. Primarklassen.

Breite des Urner Kulturangebots zeigen

Ziel des «Tags der Kultur» ist es, Schülerinnen und Schüler mit der Breite des Urner Kulturangebots bekannt zu machen und damit die eigene kulturelle Aktivität der Kinder zu fördern. Am zweiten «Tag der Kultur» waren unter anderem das Haus der Volksmusik, das Theater Uri, das Kellertheater im Vogelsang, das Cinéma Leuzinger, die Ludothek Altdorf, das Historische Museum, das Haus für Kunst Uri, die Musikschule, die Organisation «Zauberlaterne», das Luzerner Sinfonieorchester sowie rund ein Dutzend Kulturschaffende beteiligt. Für die Organisation zeichnete eine Projektgruppe mit Beteiligung der Musikschule Uri, des Theater Uri und des Amts für Kultur und Sport verantwortlich. Finanziell unterstützt wurde der «Tag der Kultur» durch den Kanton Uri, die Dätwyler Stiftung, die Beisheim Stiftung, zahlreiche Gemeinden sowie private Sponsoren.

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