HSLU, Diplome und Preise für Informatik-Absolventinnen und -Absolventen

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150 Absolventinnen und Absolventen des Departements Informatik erhielten dieses Jahr ihr Diplom Foto Ingo Hoehn

Am Freitag, 9. Juli 2021, erhielten 150 Absolventinnen und Absolventen des Departements Informatik ihre Bachelor- oder Master-Diplome. An der Diplomfeier wurden zudem Preise für herausragende Studienleistungen sowie Abschlussarbeiten verliehen. Deren Bandbreite reicht von der KI, die den Erfolg von TikTok-Videos vorhersagt, über einen experimentellen Synthesizer bis zur App, welche den CO2-Abdruck von Produkten im Laden vergleicht.

68 Frauen und Männer schlossen in diesem Jahr an der Hochschule Luzern mit einem Bachelor in Informatik ab und 69 mit einem Bachelor in Wirtschaftsinformatik. Fünf Studenten erhielten ein Master-Diplom in Informatik; drei Studierende machten ihren Master-Abschluss in Wirtschaftsinformatik.

Zudem haben neun Studentinnen und Studenten ihren Abschluss in Digital Ideation mit Fokus Informatik gemacht. Beim Bachelor Digital Ideation handelt es sich um ein gemeinsames Angebot der Departemente Informatik und Design & Kunst.

An der Diplomfeier im Casino Zug wurden auch sieben Preise für herausragende Abschlüsse, Studienleistungen und Abschlussarbeiten verliehen – alle Auszeichnungen sind mit 1’000 Franken dotiert:

Preis Master Informatik

Der Preis für die beste Master-Arbeit geht an Marc Bravin, Absolvent des Master Informatik aus Stans NW für «Learning Video Embeddings for Similarity Computation» (Sponsor: Komax AG).

Im Zentrum von Bravins Arbeit steht ein sogenanntes neuronales Netz, eine Künstliche Intelligenz, deren Struktur an computersimulierte Nervenzellen erinnert. Dieses Netz kann den Erfolg von TikTok-Videos vorhersagen, indem es Video-Merkmale wie Bilder und Musik von neu erstellten Inhalten mit bereits erfolgreichen Posts vergleicht. Als Datengrundlage dienten Bravin knapp 300’000 TikTok-Videos, mit welchen er seine KI «trainierte».

TikTok ist die am schnellsten wachsende Social-Media-Plattform der Welt; die darauf publizierten Kurzvideos sind vor allem bei jungen Menschen populär – und für Marketingfachleute entsprechend interessant. Bravin: «Mein neuronales Netz vereinfacht die Analyse grosser Mengen an Video-Daten enorm. Es kann Unternehmen oder Influencer bei der Produktion eigener Videos unterstützen, und ihnen helfen, Trends frühzeitig zu erkennen.»

Marc Bravin plant, seine KI als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Departement Informatik weiterzuentwickeln. Im Frühling startete er zudem im Rahmen von «Campus Luzern» ein Doktorat an der Universität Luzern. Das Programm gibt der Hochschule Luzern und der Pädagogischen Hochschule Luzern die Möglichkeit, gemeinsam mit der Universität Luzern Promotionen durchzuführen.

Preise Bachelor Informatik

  • Nico Temperli aus Aristau AG erhielt den Preis für den besten Abschluss des Bachelor-Studienganges Informatik (Sponsor: bbv Software Services AG).(Sponsor: bbv Software Services AG).
  • Den Preis für eine herausragende Bachelorarbeit sowie für überdurchschnittliche Leistungen während des ganzen Informatik Studiums erhielten Luna Meli (Pfaffhausen ZH) und Kevin Aeschlimann (Ennetbürgen NW). Sie untersuchten in ihrer Bachelor-Arbeit ein Performance-Monitoring-System für Photovoltaikanlagen auf Basis von «Internet of Things». Der Preis beinhaltet einen Besuch im Forschungszentrum von IBM in Rüschlikon (Sponsor: IBM).
    Preise Bachelor Wirtschaftsinformatik

    • Katharina Lehner aus Oberrüti AG wurde für einen herausragenden Abschluss im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik ausgezeichnet (Sponsor: Deloitte).
    • Der Preis für eine herausragende Bachelorarbeit sowie für überdurchschnittliche Leistungen während des ganzen Wirtschaftsinformatik-Studiums ging an Melanie Corai aus Chur GR. Sie programmierte für einen externen Auftraggeber die Architektur von dessen Gesundheits-App. Ziel war, die App so zu gestalten, dass Informationen gut auffindbar sind und für Nutzerinnen und Nutzer verständlich dargestellt werden (Sponsor: Bitfee AG).
      Preise Bachelor Digital Ideation

      • Der Zeix Experimental Award ging an Dariush Mehdiaraghi aus St. Gallen für seine Abschlussarbeit «bottle synth». Dabei handelt es sich um einen experimentellen Synthesizer, der mithilfe von Machine Learning eine neue Interaktionsmöglichkeit zur Klangsynthese bietet. Die KI erkennt verschiedene Typen von Flaschen, die man um das Gerät herum positioniert, und verstellt anhand dieser die Klangfarbe (Sponsor: Zeix AG).
        Mehr Informationen und Video
      • Den Preis für die beste Bachelorarbeit erhielt Fabrice Siegrist aus Rothrist AG für seine App «Foodprint – Die App für nachhaltiges Einkaufen». Mithilfe der App können Konsumentinnen und Konsumenten den CO2-Fussabdruck verschiedener Lebensmittel vergleichen, indem sie die Strichcodes der Produkte im Laden scannen. Ausserdem können sie sich persönliche Ziele für einen nachhaltigeren Einkauf setzen (Sponsor: Roche Diagnostic International Ltd).
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