Nur noch wenige Corona-Einschränkungen zum Schulstart

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An der Tagung zur «Lösungsorientierten Zusammenarbeit» überreichte Regierungsrat Beat Jörg (rechts) allen Schulleiterinnen und Schulleitern (im Bild: Guido Baumann, Präsident der Urner Schulleitenden) das Buch «Schule 21 macht glücklich».

Am Montag, 16. August 2021, starten die Urner Schulen ins neue Schuljahr. Mit Blick darauf hatten die Schulleiterinnen und Schulleiter insgesamt 45 Lehrerstellen neu zu besetzen. 25 der neu eingestellten Lehrpersonen unterrichten nun zum ersten Mal im Kanton Uri. Was die Vorkehrungen für COVID-19 angeht, wurde das kantonale Schutzkonzept für die Volksschule aktualisiert respektive konnten die vorgeschriebenen minimalen Massnahmen weiter gelockert werden.

Auch im neu beginnenden Schuljahr 2021/2022 sind die obligatorischen Schulen und die Schulen der Sekundarstufe II in Uri verpflichtet, ihren Lehrpersonen und Mitarbeitenden einmal wöchentlich die Möglichkeit des repetitiven Testens auf SARS-CoV-2 unentgeltlich anzubieten. Auf Sekundarstufe I (Oberstufe) und II (Obergymnasium und Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri) haben die Schulen die Möglichkeit des repetitiven Testens auch den Schülerinnen und Schülern anzubieten, wobei die Teilnahme an den repetitiven Tests weiterhin freiwillig ist. Im Verbund mit diesem Testregime und im Einklang mit den Empfehlungen des Bundesamts für Gesundheit liess sich das kantonale Schutzkonzept für den Unterrichtsbetrieb auf die Handhygiene und eine effektive Raumlüftung reduzieren. Weitere Massnahmen (wie Maskentragepflicht, Abstandhalten, keine Durchmischung der Klassen) kommen nur noch punktuell (bei erhöhten Fallzahlen oder Ausbrüchen an Schulen) zum Einsatz.

Zehn Jahre «Lösungsorientierten Zusammenarbeit»

Gerade in den vergangenen von Corona geprägten Monaten war die Zusammenarbeit zwischen den Schulleitenden und dem Amt für Volksschulen voller Herausforderung. Dass diese gemeistert werden konnten, ist unter anderem der «Lösungsorientierten Zusammenarbeit» (LöZu) zwischen der Vereinigung der Urner Schulleitenden (VSL Uri) und dem Amt für Volksschulen zu danken. Seit mittlerweile zehn Jahren prägt die LöZu die wertschätzende und konstruktive Kooperation der Schulleitenden mit den kantonalen Bildungsstellen. «Naturgemäss sind wir in den Schulen nicht immer derselben Meinung wie die kantonalen Stellen», sagt VSL-Uri-Präsident Guido Baumann. «Unsere Anliegen werden aber immer ernst genommen und möglichst zeitnah bearbeitet.»

Fester Bestandteil der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Tagung jeweils in der letzten Woche vor Schulbeginn. Heuer widmete sich die Tagung dem Umgang mit Heterogenität sowie dem digitalen Wandel. Zum Abschluss der Tagung dankte Regierungsrat Beat Jörg, Bildungsdirektor des Kantons Uri, den Schulleitenden für das ausserordentlich grosse und wertvolle Engagement: «Nicht zuletzt der hervorragenden Arbeit der Schulleitenden ist es zu verdanken, dass der Bildungserfolg der Urner Schülerinnen und Schüler während der Corona-Krise zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geriet.»

Lehrermangel akzentuiert sich in Uri erst punktuell

Erfreulich ist auch, dass bis zum Schulschluss im Juli 2021 fast alle Stellen für das neue Schuljahr besetzt werden konnten. Im Kindergarten und in der Primarschule gestaltete sich die Stellenbesetzung gemäss den Aussagen der Schulleitenden mehrheitlich einfach. Demgegenüber wird auf der Oberstufe und bei den Lehrpersonen für schulische Heilpädagogik die Suche nach adäquat ausgebildeten Lehrpersonen jedes Jahr schwieriger. Der in der Deutschschweiz sich akzentuierende Lehrermangel macht sich somit auch in Uri vereinzelt bemerkbar. Für den Erziehungsrat sowie die Bildungs- und Kulturdirektion hat dieses Thema hohe Priorität; in Zusammenarbeit mit den Schulen, mit anderen Kantonen und mit den Pädagogischen Hochschulen suchen sie denn auch nach guten Lösungen zur Entschärfung der Lage.

Insgesamt waren an den Urner Schulen heuer rund 2740 Stellenprozente (Vorjahr: 2850) neu zu besetzen. Konkret eingestellt wurden 45 Lehrpersonen – 4 im Kindergarten, 24 in der Primarschule, 17 auf der Oberstufe. 25 von ihnen arbeiten mit Beginn des neuen Schuljahrs zum ersten Mal – oder nach längerem Unterbruch wieder – im Kanton Uri. Die neu eingestellten Lehrpersonen wurden am Mittwoch, 11. August 2021, traditionsgemäss durch den Bildungsdirektor willkommen geheissen. Bei dieser Gelegenheit informierte das Amt für Volksschulen über die Bildungslandschaft im Kanton Uri, den Berufsauftrag der Lehrperson, wichtige kantonale Anlaufstellen und Abläufe sowie über laufende Projekte im Urner Bildungswesen.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]