Von Robotern, digitalen Medien und Varroamilben: Vielfältige Projektarbeiten der Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden

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IDPA Projektteam Förderverein Menzberg mit Weitsicht

Im Rahmen ihrer Ausbildung erstellen die Absolventinnen und Absolventen der Berufsmaturität eine interdisziplinäre Projektarbeit. Entstanden sind spannende Werke zu Themen aus ihrer Arbeitswelt. Die beste technisch-naturwissenschaftliche Arbeit wurde gestern von der Hochschule Luzern ausgezeichnet.

Gegen Ende ihrer Ausbildung verfassen Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden eine Interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA). Die schriftliche Arbeit gekoppelt mit der einer technischen oder gestalterischen Produktion stellen Bezüge zur Arbeitswelt her, sowie zu mindestens zwei Berufsmaturitätsfächern. Die Ausarbeitung erfolgt projektartig, einzeln oder im Team und zeichnet sich aus durch einen hohen Anteil an Selbstständigkeit von der Einarbeitung in das Thema bis zur Präsentation.
Auch dieses Jahr haben die Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden viele interessante Arbeiten verfasst, die gewürdigt und – im Falle der besten technisch-naturwissenschaftlichen IDPA – auch prämiert wurden.

Modularer Roboter – Preis der Hochschule Luzern HSLU
Kann ein Roboter modular so aufgebaut werden, dass diese Module für verschiedene andere Roboter mit unterschiedlichen Verwendungszwecken einsetzbar sind? Zur Klärung dieser Frage haben die drei Lernenden des Berufsmaturitäts-Lehrgang «3 plus» Driton Ahmeti (Kastanienbaum), Dario Burkard (Willisau) und Melvin Landolt (Luzern) im Rahmen ihrer IDPA einen Staubsaugerroboter selbst entwickelt und gebaut.
Für die erfolgreiche Eigenentwicklung und Umsetzung dieses technisch anspruchsvollen Robotiksystems verlieh ihnen die Hochschule Luzern – Technik & Architektur (HSLU T&A) den Sonderpreis für die beste technisch-naturwissenschaftliche IDPA. Prof. Urs Rieder, Vizedirektor und Leiter Bereich Ausbildung der HSLU T&A, lädt die drei Prämierten zudem ein, ihre mit der Note 6 bewertete Arbeit an der HSLU T&A zu präsentieren.
Alle drei haben im Sommer 2020 ihre Berufslehre abgeschlossen und anfangs November 2020 ihr Berufsmaturitätszeugnis im Rahmen der Berufsmaturität 3 plus in Empfang nehmen dürfen. Driton Ahmeti absolvierte seine Ausbildung zum Konstrukteur EFZ bei Schindler Berufsbildung AG, Dario Burkard zum Polymechaniker EFZ bei GIS AG in Schötz und Melvin Landolt zum Automatiker EFZ bei der Luftwaffe Flugplatzkommando Alpnach.

Menzberg mit Weitsicht: Förderprojekt rund um den Napf
«Menzberg mit Weitsicht»: Ein IDPA-Thema, welches nicht nur für Lea Distel und Nadin Haldi – beide aus Menznau –, sondern auch für Andrine Fankhauser (Finsterwald) und Corin Kaufmann (Schüpfheim) zur Herzensangelegenheit wurde. Die vier BM-Absolventinnen haben sich im Auftrag des gleichnamigen Fördervereins mit dessen Wahrnehmung durch Interessengruppen befasst und sich mit der Weiterentwicklung des Vereins, der Erschliessung neuer Einnahmequellen für den Verein sowie der Zusammenarbeit rund um den Napf auseinandergesetzt. Ihre Arbeit wurde ebenfalls mit der Bestnote 6 ausgezeichnet. Alle vier sind Lernende Kaufleute EFZ E-Profil mit lehrbegleitender Berufsmaturität Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Wirtschaft, am Berufsbildungszentrum Wirtschaft, Informatik und Technik in Willisau.

Digitale Medien an zwei Primarschulen
Yanik Lüscher aus Triengen und Andrea Leupi aus Meggen absolvieren die BM mit Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Dienstleistungen und haben in ihrer, mit der Note 5.5 ausgezeichneten, Projektarbeit ein aktuelles Thema untersucht: Den Einsatz der digitalen Medien an zwei Primarschulen im Kanton Luzern. Sie zeigen auf, welche Rahmenbedingungen für den Einsatz von digitalen Medien nötig sind und welche Chancen und Risiken sich dabei zeigen. Yanik Lüscher und Andrea Leupi schliessen ihre Ausbildung als Mediamatiker/in EFZ mit Berufsmaturität Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Dienstleistungen am Berufsbildungszentrum Wirtschaft, Informatik und Technik in Sursee ab. Yanik Lüscher lernt bei der HSS Unternehmens- und Informatikberatung Sursee und Andrea Leupi bei Schindler Berufsbildung AG.

Wie können Imkernde die Varroamilbe bekämpfen?
Tim Brehm (Gelfingen) und der Luzerner Ramon Niederberger setzen sich in ihrer IDPA mit der Frage auseinander, wie Imkernde wirksam die Varroamilbe bekämpfen können. Sie weisen dabei auf die Chancen und Erfolgsfaktoren eines gezielten Einsatzes der Oxalsäure-Aerosolbehandlung hin, einer bisher eher vernachlässigten Methode zum Schutz der Bienen. Die Arbeit wurde mit der Note 5.5 bewertet. Tim Brehm und Ramon Niederberger absolvieren die BM Natur, Landschaft, Lebensmittel nach der Lehre im Vollzeitmodell am Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung in Schüpfheim.


Strategiereferenz
Diese Botschaft dient der Umsetzung des folgenden Schwerpunktes in der Luzerner Kantonsstrategie:

  • Innovations- und Wissenstransfer

    Anhang
    Bild 1: Preisübergabe der HSLU T&A für die beste technisch-naturwissenschaftliche IDPA durch Prof. Urs Rieder
    Bild 2: IDPA Projektteam Förderverein Menzberg mit Weitsicht
    Blog-Beitrag „Interdisziplinäre Projektarbeit: Meisterstück der Berufsmaturitätsausbildung“[content_block id=99667 slug=willkommen-im-hotel-central-ristorante-pizzeria-da-mario-tradition-und-leidenschaft-in-2-generation-seit-1978-italienische-spezialitaeten-mit-marktfrischen-saisonalen-zutaten]