Abstimmungssonntag, 30. November 2014: Reaktion GastroSuisse Ecopop-Nein: Erleichterung bei GastroSuisse

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logo-gastrosuisseZürich (ots) – Mit grosser Erleichterung nimmt GastroSuisse zur Kenntnis, dass die Ecopop-Initiative abgelehnt worden ist. Eine Annahme hätte weitreichende Konsequenzen gehabt. Der Wirtschaftsstandort Schweiz hätte an Attraktivität verloren und der Bedarf an Fachkräften hätte nicht mehr gedeckt werden können. Darunter hätte nicht zuletzt das Gastgewerbe gelitten.

Die Gastro-Branche ist traditionell auf ausländische Mitarbeitende angewiesen: Ihr Anteil beträgt gegenwärtig rund 44 Prozent. Der Bedarf an Arbeitskräften hätte bei Annahme der Initiative bei Weitem nicht mehr gedeckt werden können.

Die Ecopop-Initiative hatte gefordert, dass die Zuwanderung im dreijährigen Durchschnitt nicht mehr als 0,2% der ständigen Wohnbevölkerung hätte betragen dürfen. Eine so starre Beschränkung hätte die Schweizer Wirtschaft nachhaltig geschwächt. Zudem hätten die bilateralen Verträge mit der EU gekündigt werden müssen – die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz in den letzten 15 Jahren.

Nein zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung

Ebenfalls mit Erleichterung nimmt GastroSuisse zur Kenntnis, dass die Abschaffung der Pauschalbesteuerung abgelehnt worden ist. Die Pauschalbesteuerung von Ausländern generiert Steuereinnahmen von rund 1 Milliarde Franken und trägt damit zum Wohlstand der Schweiz bei.

In der Schweiz leben rund 5500 pauschalbesteuerte Ausländer, von denen direkt und indirekt rund 22’000 Stellen abhängen. Mit ihrer Finanz- und Kaufkraft sind sie wichtige Investoren, Kunden des lokalen Gewerbes und überdurchschnittlich gute Gäste von Restauration und Hotellerie. Eine Abschaffung der Pauschalbesteuerung hätte vor allem die Westschweiz sowie die Berg- und Tourismusregionen stark betroffen, weil dort wichtige Investoren und Konsumenten verloren gegangen wären. Zudem hätten die Steuerausfälle aufgefangen werden müssen. Das Nein zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung bedeutet deshalb eine Sicherung von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen.

GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Rund 20’000 Mitglieder, davon gegen 3000 Hotels, organisiert in 26 Kantonalverbänden und fünf Fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband an.

Dieser Beitrag wurde am von unter schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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