Bern (ots) – Der Automobil Club der Schweiz (ACS) begrüsst die für die Schlussabstimmung bereinigte NAF-Vorlage. Vor allem unterstützt es der ACS, dass mit der Neugestaltung der Finanzierung auch für die Strasse eine unbefristete Fondslösung geschaffen wird. Kritischer beurteilt der Interessenclub des motorisierten Individualverkehrs, dass Strassenmittel auch mit der NAF-Vorlage nach wie vor zweckentfremdet werden und dass eine Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlages notwendig erscheint. Der ACS erwartet, dass den Worten rasch Taten folgen und Ausbauschritte umgesetzt werden.
Der Automobil Club der Schweiz (ACS) hat mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen, dass sich die beiden Kammern der Eidg. Räte bei der NAF-Vorlage für die erweiterte Finanzierung geeinigt haben. Auch wenn die Formulierung, dass in Zukunft „in der Regel“ 10 Prozent des Mineralölsteuerertrags zusätzlich in den NAF-Fonds fliessen sollen, nach wie vor Schlupflöcher für finanzpolitisch oder strassenfeindlich motivierte Griffe in die Strassenkasse lässt, so konnte gegenüber dem Status quo doch eine Verbesserung erreicht werden.
Der ACS stellt sich nach diesen Bereinigungen in den Grundzügen deshalb auch hinter die NAF-Vorlage. Vor allem der Umstand, dass jetzt endlich auch die Strasse einen unbefristeten Fonds erhält, wird positiv bewertet. Die Vorlage führt zu zahlreichen Fortschritten bei den rechtlichen Rahmenbedingungen für die künftige Ausgestaltung der Verkehrspolitik. So werden Bund und Kantone dazu verpflichtet, für eine ausreichende Strasseninfrastruktur in allen Landesteilen zu sorgen.
Entsprechend erwartet der ACS aber auch, dass sich Bund und Kantone jetzt rasch an die effektive Umsetzung der Ausbauschritte machen. Für die zeitnahe Realisierung von Ausbaumassnahmen spricht auch der Umstand, dass die Automobilistinnen und Automobilisten – einmal mehr – zur Kasse gebeten werden. Denn die Finanzierung des NAF wird nicht zuletzt mit einer Erhöhung des Mineralölsteuerzuschlags um 4 Rappen/Liter sichergestellt.
Der Automobil Club der Schweiz ACS wurde am 6. Dezember 1898 in Genf gegründet und bezweckt den Zusammenschluss der Automobilisten zur Wahrung der verkehrspolitischen, wirtschaftlichen, touristischen, sportlichen und aller weiteren mit dem Automobilismus zusammenhängenden Interessen wie Konsumenten- und Umweltschutz. Er widmet der Strassenverkehrsgesetzgebung und ihrer Anwendung besondere Aufmerksamkeit. Er setzt sich ein für die Verkehrssicherheit auf der Strasse.[content_block id=29782 slug=ena-banner]