Hörgeräte von Audisana
Für Hörgeschädigte ergeben sich im Alltag diverse Probleme, womit Betroffene jedes Mal zu kämpfen haben und dafür auch keine Lösung parat steht. Die Barrieren stellen sich insbesondere, weil viele nicht wissen, was Gehörlosigkeit und Schwerhörigkeit bedeutet und teilweise auch die Empathie in der Gesellschaft fehlt.
Maskenpflicht eröffnete neue Hürde für Hörgeschädigte
Viele Hörgeschädigte haben seit spätestens März 2020 ein weiteres Problem, denn in der Schweiz wurde die Maskenpflicht eingeführt. Die Betroffenen konnten nur schwer mit dieser weiteren Isolation zurechtkommen.
Dieses Problem macht sich insbesondere in Bus und Bahn, aber auch im Supermarkt bemerkbar. Zuvor war dies nicht sonderlich ein Problem, denn über das Lippenlesen war zumindest eine Form der Kommunikation möglich.
Zur Solidarität der Betroffenen haben viele Menschen in der Schweiz daher spezielle Masken gekauft, welche zusätzlich über ein Sichtfenster im Mundbereich verfügten. Durch die FFP2-Maskenpflicht, die es teilweise gab, war auch dies wieder obsolet.
Aufnahme von Informationen und Erfahrungen fehlt
Für Hörgeschädigte ergibt sich ein völlig anderes Leben, denn durch das Ohr werden Informationen und Erfahrungen wahrgenommen, dies können somit Hörgeschädigte nicht hören. Damit fehlt ihnen Bildung und gesellschaftliche Isolation, denn bei Gesprächen sind diese Personen häufig ausgeschlossen.
Ein gesellschaftliches Leben ist für Hörgeschädigte kaum möglich, dies hat die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller passend zusammengefasst: „Blindheit trennt von den Dingen, Taubheit trennt von den Menschen“. Insbesondere in früheren Zeiten war das Überleben durch diese Herausforderung äußerst schwierig.
Heute gibt es eine große Auswahl an Hörgeräte, womit eine gewisse Unabhängigkeit resultiert und somit wieder ein normales Leben möglich ist. In anderen Fällen dienen die Augen als Ersatz für ein fehlendes Gehör, denn auch damit verständigen sich Betroffene in der Gebärdensprache und reagieren entsprechend auf Körpersprache und Gestik und selbstverständlich lesen sie auch durch das Gesprochene vom Mund ab.
Smartphone unterstützt Hörgeschädigte im Alltag
Eine weitere Herausforderung im Alltag ist bereits grundlegende Dinge, so zum Beispiel, wenn der Zug ausfällt oder auf ein anderes Gleis verlegt wird. Diese Information wird über den Lautsprecher kommuniziert, hiervon kriegt ein Hörgeschädigter jedoch nichts mit.
Das Smartphone hilft in diesen Situationen, denn die geänderte Zugverbindung kann beispielsweise via Push-Benachrichtigung mitgeteilt werden, jedoch werden Informationen dieser Art auch in Echtzeit in der App geändert.
Zusätzlich hat das Smartphone (insbesondere iPhones) eine Möglichkeit, um das Leben zu vereinfachen, denn es gibt einen speziellen Modus für Hörgeschädigte, welcher sich unter „Bedienungshilfen“ in den Einstellungen aktivieren lässt.
Über diesen Modus passt sich das Betriebssystem gänzlich auf die Bedürfnisse an, wodurch eine Bedienung und selbstverständlich auch der Alltag leichter zu bewältigen ist. In Zukunft werden die Hersteller für mobile Endgeräte weiterhin an neue Funktionen hierfür arbeiten.
Schwerhörigkeit ist keine Seltenheit
Die gesellschaftliche Isolation findet statt, obwohl viele Menschen beispielsweise in der Schweiz mit einer Hörschädigung leben. Insgesamt sind es bis zu 600.000 Menschen, wobei eine negative Einwirkung im Mutterleib oder auch Krankheiten wie Gelbsucht dafür verantwortlich waren. Am häufigsten Betroffen sind Menschen ab dem 65. Lebensjahr.
Dies bedeutet, dass jeder Zehnte in der Schweiz schwerhörig ist. Hiervon sind 10.000 Menschen seit der Geburt gehörlos oder sehr stark schwerhörig (dies entspricht etwa 0,2 Prozent der Bevölkerung).