Die Wiener Symphoniker erhalten mit Andrés Orozco-Estrada einen neuen Chefdirigenten. Der 1977 in Kolumbien geborene Künstler wird das Orchester ab der Spielzeit 2021/22 leiten und damit die Nachfolge von Philippe Jordan antreten, der im Herbst 2020 als Musikdirektor an die Wiener Staatsoper wechselt.
Die Wiener Symphoniker sind seit Gründung der Bregenzer Festspiele 1946 das „Orchestra-in-Residence“ und reisen in den Sommermonaten alljährlich an den Bodensee, um beim Spiel auf dem See und bei der Oper im Festspielhaus zu musizieren sowie drei Orchesterkonzerte zu präsentieren.
2006 arbeitete das Orchester erstmals mit Orozco-Estrada zusammen, in der kommenden Festival-Saison in Bregenz dirigiert er eines der drei traditionellen Konzerte der Wiener Symphoniker. Auf dem Programm stehen Bohuslav Martinus Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken H. 271 und von Antonín Dvorák das Te Deum sowie die Symphonie Nr. 9 Aus der neuen Welt e-Moll op. 95.
„Ich gratuliere ‚unserem‘ Orchester zur großartigen Wahl und freue mich sehr auf das erste Orchesterkonzert unseres kommenden Festspielsommers unter der Leitung des designierten Chefdirigenten sowie auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm. Gleichzeitig bedanke ich mich sehr herzlich bei Philippe Jordan“, sagt Elisabeth Sobotka, Intendantin der Bregenzer Festspiele.
Der 40-jährige Andrés Orozco-Estrada wurde in Medellín, Kolumbien geboren und in Wien ausgebildet. Seit der Spielzeit 2014/15 ist er Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt und Music Director beim Houston Symphony Orchestra. Außerdem ernannte ihn das London Philharmonic Orchestra im September 2015 zu seinem Ersten Gastdirigenten. Zuvor war er Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters, mit dem er zwischen 2009 und 2015 zusammenarbeitete.
Die Personalie teilten die Wiener Symphoniker heute mit, weitere Informationen sind in der Medieninformation des Orchesters hier zum Download zu finden.