Lucerne Festival freut sich bekanntzugeben, dass die Geigerin Anne-Sophie Mutter, die Galeristin Manuela Wirth und der Verwaltungsrat der Credit Suisse Group AG Christian Gellerstad zum 1. Januar 2022 dem Stiftungsrat von Lucerne Festival beitreten werden. Ihre Wahl wurde in der gestrigen Sitzung des Stiftungsrats offiziell bestätigt. Anne-Sophie Mutter folgt auf Alois Koch, der sich nach 23 Jahren aus dem Stiftungsrat verabschiedet. Manuela Wirth ersetzt Otto Wyss, der seine Ämter nach 13 Jahren abgibt. Seine Funktion als Quästor sowohl im Stiftungsrat von Lucerne Festival als auch im Stiftungsrat der Freunde von Lucerne Festival wird neu von Christian Casal übernommen werden.
«Ich freue mich enorm über den Gewinn dieser drei ausserordentlichen Persönlichkeiten für den Stiftungsrat von Lucerne Festival», kommentiert Markus Hongler, Stiftungsratspräsident von Lucerne Festival. «Alois Koch und Otto Wyss möchten wir von ganzem Herzen für ihr herausragendes Engagement danken. Beide haben sich in all den Jahren leidenschaftlich fürs Festival eingesetzt.»
Anne-Sophie Mutter, deren Weltkarriere 1976 im Rahmen von Lucerne Festival begann, konzertiert seit nunmehr 45 Jahren weltweit in allen bedeutenden Musikzentren und prägt die Klassikszene als Solistin, Mentorin und Visionärin. Als 13-Jährige gab sie ihr Debut in Luzern in der Reihe «Junge Künstler», bereits ein Jahr später folgte ihr erstes Konzert in Salzburg mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung Herbert von Karajans. Die viermalige Grammy Award Gewinnerin ist der Aufführung traditioneller Kompositionen genauso verpflichtet wie der Zukunft der Musik: 28 Werke hat sie bislang uraufgeführt. Darüber hinaus widmet sie sich intensiv der Förderung musikalischen Spitzennachwuchses: Im Herbst 1997 gründete sie den Freundeskreis Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V., dem 2008 die Anne-Sophie Mutter Stiftung zur Seite gestellt wurde. Im Rahmen dieser beiden gemeinnützigen Institutionen werden die Stipendiaten nach ihren individuellen Bedürfnissen unterstützt. Und seit 2011 teilt Anne-Sophie Mutter regelmäßig das Rampenlicht mit ihrem Stipendiaten-Ensemble «Mutter’s Virtuosi». Wichtig ist ihr auch die Arbeit an medizinischen und sozialen Problemen unserer Zeit. Sie unterstützt diese Anliegen durch regelmäßige Benefizkonzerte, beispielsweise für Save the Children oder die SOS Kinderdörfer. Neben vielen weiteren Preisen und Auszeichnungen ist die Geigerin Trägerin des Großen Bundesverdienstkreuzes, des französischen Ordens der Ehrenlegion, des Bayerischen Verdienstordens sowie des Großen Österreichischen Ehrenzeichens. Mit dem Intendanten von Lucerne Festival, Michael Haefliger, verbindet Anne-Sophie Mutter eine langjährige Freundschaft, die sich in zahlreichen ausserordentlichen künstlerischen Projekten im Rahmen von Lucerne Festival manifestiert hat.
Manuela Wirth ist eine der international einflussreichsten Galeristinnen. Die Firma «Hauser & Wirth», die sie gemeinsam mit ihrem Mann Iwan Wirth führt, betreibt Galerien für zeitgenössische Kunst und moderne Meister an zehn Standorten in den USA, in Europa und Asien. Zu «Hauser & Wirth» gehört auch das Hospitality Unternehmen Art Farm, das diverse Restaurants und Hotels unterhält: Das «Fife Arms» in Braemar, Schottland, wurde nach seiner Öffnung im Jahr 2019 von der Sunday Times als «Hotel of the Year» ausgezeichnet. Manuela Wirth ist als Gönnerin zahlreicher Museen und Kunstprojekte weltweit engagiert, darunter das Reykjavik Arts Festival und The Holborne Museum in Bath. Ausserdem unterstützt sie zahlreiche Bildungsinitiativen. Mit ihrem Mann finanziert sie eine Lehr- und Forschungsstelle am Courtauld Insititute of Art in London im Bereich der modernen und zeitgenössischen Kunst Asiens.
«Hauser&Wirth» hat eine lange Tradition in der Unterstützung von Initiativen im Bereich des Umweltschutzes auf kommunaler Ebene. Das Ehepaar Wirth unterstützt ausserdem regelmäßig Wohltätigkeitsorganisationen, die sich für Umwelt, Naturschutz und Bildung einsetzen. 2015 wurde Manuela Wirth der Doctor of Letters (Hons) von der Bath Spa University verliehen, und Manuela und Iwan Wirth wurden gemeinsam zur Nummer 1 der mächtigsten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Kunstwelt in der «ArtReview Power 100» gewählt.
Christian Gellerstad ist seit 2019 Mitglied des Verwaltungsrats der Credit Suisse Group AG und Credit Suisse AG. Für die Credit Suisse Group AG ist er ausserdem seit 2020 als Vorsitzender des Conduct and Financial Crime Control Committee, als Mitglied des Governance and Nominations Committee sowie seit 2019 als Mitglied des Compensation Committee tätig. Seit 2021 ist er ausserdem Mitglied des Verwaltungsrats und des Prüfungsausschusses der Credit Suisse (Schweiz) AG. Zuvor war er von 2007 bis 2018 als CEO bei Pictet Wealth Management verantwortlich. Neben seinen Funktionen bei der Credit Suisse ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Unternehmen Investis Holding AG, Elatior SA, Nubica SA, Taurus Group SA, FAVI SA, AFICA SA und Tsampéro SA. Seit 1993 unterstützt die Credit Suisse Lucerne Festival als Hauptsponsor. Unter anderem ermöglicht sie die jährliche Residenz der Wiener Philharmoniker und das Public Viewing Lakeside Symphony. Zusätzlich fördert die Credit Suisse Foundation mit zwei jährlich alternierenden Preisen, dem Credit Suisse Young Artist Award und dem Prix Credit Suisse Jeunes Solistes, junge hochbegabte Musikerinnen und Musiker.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]