Atelierhäuser am Waldrand
Gockhausen Zürich (ots) – Das reiche malerische Oeuvre des Schweizer Malers Wolf Barth (1926 – 2010) galt nach seinem Tod als verschollen. Jetzt ist es in einer Zweizimmerwohnung in Reims (F) entdeckt und vom Basler Ausstellungsmacher Robert Schiess inventarisiert worden.
Ab 2. November 2013 wird es zum ersten Mal einer interessierten Öffentlichkeit in der Schweiz zugänglich gemacht. Wolf Barth war führender Vertreter einer freien konstruktiven Malerei. Mit ihren energiegeladenen Farbfeldern und schwingenden Farbräumen haben seine Bilder eine hohe Intensität und eine starke Ausstrahlung. Sie haben gleichzeitig Verwandtschaften zur wuchtigen Farbkraft afrikanischer Tribal Art genau so wie zum amerikanischen Colour Field Painting der 60-er Jahre.
Barth spielt mit dem Simultankontrast und damit mit unseren Sinnen: Sehen wir Grün sucht das Auge unweigerlich die Komplementärfarbe Magenta. Fehlt diese, verändert das Auge spontan die nächstliegende Farbe, was zu einer Vibration des Farbtons führt (Sukzessivkontrast). Barth, in der Schweiz aufgewachsen und humanistisch erzogen, siedelt 1953 nach Paris über, wo er fortan lebt und arbeitet. 1958 im Schweizer Pavillon der Biennale von Venedig. Regelmässige Ausstellungen folgen, vor allem in Paris und in der Schweiz. Ab 1978 bereist Barth die Karibik, Guadeloupe und Martinique.
Ausstellung und Vernissage in Gockhausen
In den lichtdurchfluteten Räumen der Atelierhäuser am Waldrand in Gockhausen von Ewa + Stefan Rotzler bekommen zwanzig gewichtige Arbeiten aus Barths Spätwerk den Raum, das Licht und die Aufmerksamkeit, die ihnen zustehen.
Vernissage Samstag 2.November 2013, 16 Uhr
Mit Schenkungsakt an wichtige Schweizer Museen
Ausstellungsdauer bis 30. November 2013
(Besichtigung gegen Voranmeldung)
Kontakt:
Atelierhäuser am Waldrand - Ewa + Stefan Rotzler Meisenrain 75-79 8044 Gockhausen Zürich info@a2w.ch +41 44 821 77 68