Die Seen der Kantone Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Luzern weisen eine einwandfreie Badewasserqualität auf. Das geht aus den von der Aufsichtskommission Vierwaldstättersee (AKV) koordinierten Untersuchungen hervor, welche die fünf Kantone im Mai und Juni durchgeführt haben. Dem Badespass steht somit nichts entgegen.
In den Zentralschweizer Seen lässt es sich gut baden: Dies zeigen die Untersuchungen auf Darmbakterien (Escherichia coli und Enterokokken) bei 70 Badestellen an Vierwaldstättersee, Zürichsee, Zugersee, Sempachersee, Baldeggersee, Rotsee, Lauerzersee, Sihlsee, Sarnersee, Lungerersee, Hirschlensee, Seelisbergsee und Golzernsee. Sämtliche Stellen an den Seen weisen eine gute bis ausgezeichnete Badewasserqualität auf. Aufgrund der Ergebnisse besteht kein Handlungsbedarf für Empfehlungen an die Badenden. Der Kanton Luzern beprobte zusätzlich fünf Flussbadestellen (siehe www.uwe.lu.ch).
Die Wasserproben wurden durch das Laboratorium der Urkantone in Brunnen sowie die Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz in Luzern untersucht. Bei Bächen und Flüssen in Bereichen von Abwasserreinigungsanlagen können leicht höhere Belastungen auftreten. Darmbakterien können auch dort vorkommen, wo sich viele Wasservögel aufhalten. In der Regel flüchten diese, sobald ein Uferbereich von Badenden in grösserer Zahl besucht wird. Weil Keime aus dem Vogelkot durch das Sonnenlicht verhältnismässig schnell abgetötet werden, treten diese Belastungen meist nur kurzzeitig auf.
Die Untersuchungen beschränkten sich auf die mikrobiologische Qualität des Wassers. Nicht berücksichtigt wurden spezielle Probleme wie zum Beispiel Zerkarien (Gabelschwanzlarven, auch «Entenflöhe» genannt), die bei erhöhten Wassertemperaturen im Uferbereich vorkommen können. Zerkarien sind harmlos, können aber lokales starkes Hautjucken verursachen (sogenannte Badedermatitis), das nach einigen Tagen wieder abheilt. Es ist Aufgabe der Betreiber von Strandbädern, diesbezügliche Beobachtungen zu registrieren und die Badegäste darüber zu informieren.
Weitere Infos zu den Untersuchungsresultaten sind erhältlich unter www.4waldstaettersee.ch.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]