auto-schweiz: Wenn Stau mehr kostet als Nerven

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logo-auto-schweizBern (ots) – Vor wenigen Wochen erreichte uns die Meldung des Bundes über das erneut gestiegene Verkehrsaufkommen auf den Nationalstrassen und über die Zunahme der Staus im letzten Jahr. Diese erhöhten sich um 3,4 Prozent und erreichten damit ein Total von 20’596 Stunden, was insgesamt 2,35 Jahren entspricht. Diese Zahlen lassen Fragen offen. Wie zum Beispiel jene nach den ökonomischen und ökologischen Folgen von Staus

auto-schweiz, die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure, wollte der Sache auf den Grund gehen und beauftragte Patrik Heitz, Student an der Berner Fachhochschule, eine Semesterarbeit zu diesem Problemkreis auszuarbeiten. Ziel des Projekts war, nähere Informationen über die negativen volkswirtschaftlichen und umweltbezogenen Konsequenzen von Staus zu erhalten.

Die Kernthese, „Wenn die durchschnittliche Geschwindigkeit auf einer immer gleichen Strecke sinkt, steigt der Verbrauch an“, konnte zweifelsfrei bestätigt werden. Bei Stau oder stockendem Kolonnenverkehr dauert die Fahrt länger und der Treibstoffverbrauch nimmt zu. Staus können sich jedoch in ihrer Länge und durchschnittlichen Geschwindigkeit eklatant voneinander unterscheiden. Dadurch können Treibstoffmehrverbräuche von zwischen 5 und 45 Prozent entstehen. Je zäher ein Stau ist resp. je langsamer darin gefahren wird, desto höher ist der Treibstoffverbrauch, denn vermehrte Stopps bedeuten vermehrtes Anfahren, was bekanntlich am meisten Sprit verbraucht. So zeigt die Studie anhand eines realen Beispiels, dass staubedingte CO2-Emissionen von mehr als 850 Tonnen im Jahr entstehen können – und dies an einer einzelnen Staustelle.

auto-schweiz Direktor Andreas Burgener ist von den Resultaten der Studie nicht überrascht: „Die täglichen Staus auf den Schweizer Autobahnen sind ein grosses Übel. Wie uns die Studie zeigt, ziehen sie nicht nur erhebliche zeitliche und finanzielle Einbussen nach sich, sondern schaden auch der Umwelt. Für Politik und Behörden ist nun endlich Handeln angesagt. Der volkswirtschaftlich mit Abstand wichtigste Verkehrsträger der Schweiz, die Strasse, muss den neuen Gegebenheiten angepasst und zügig ausgebaut werden. Sonst laufen wir Gefahr, dass sowohl zentrale Wettbewerbsvorteile als auch unsere Bemühungen für ein besseres Klima im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke bleiben.“

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Über Leonard Wüst

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