Aviel CAHN, zukünftiger Opernintendant des Grand Théâtre de Genève

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AvielCahn_(c) Opera VlaanderenFilip van Roe

Nach einem strengen Auswahlverfahren wähltr die Fondation du Grand Théâtre de Genève Aviel CAHN, aktueller Intendant der Flämischen Oper Antwerpen, ab der Saison 2019/2020 als neuen Intendanten des Genfer Opernhauses.

Nach Eingang der Bewerbungen im Oktober 2016 wurde ein Auswahlverfahren von der Berufungskommission durchgeführt, an dem mehrere Experten beteiligt waren.

Die Nominierung von Aviel CAHN wurde einstimmig vom Verwaltungsrat bestätigt.

Aviel CAHN wird ab der Saison 2019/2020 der Nachfolger von Tobias RICHTER, aktueller Opernintendant des Grand Théâtre de Genève (seit 2009).

Aviel CAHN leitet die Flämische Oper seit 2009 und gilt als Vertreter eines Musik- und Tanztheaters, das stets im Bezug zu seiner städtischen Umgebung steht.

In Zürich geboren, mit einer soliden musikalischen Ausbildung und einem Doktortitel in Rechtswissenschaften, verlässt Aviel CAHN mit 26 Jahren die Schweiz, um als Verantwortlicher für internationale Kontakte des Symphonischen Orchesters von Beijing zu arbeiten. Danach ist er als Casting Director für die Finnische Nationaloper tätig und leitet anschliessend das Berner Opernhaus und das Zürcher Kammerorchester zu leiten. Mit nur 34 Jahren wird er als Intendant an die Flämische Oper in Antwerpen und Gent berufen. Er vereint somit Schweizer und grosse internationale Erfahrung.

Dank Aviel CAHN konnte die Flämische Oper Antwerpen sich neuen Kunstformen öffnen, innovative Künstlerinnen und Künstler verpflichten sowie neue Publikumsschichten erreichen. Sie gilt heute als Vorbild für viele andere Opernhäuser. Unter seiner Leitung wurde die Flämische Oper vielfach ausgezeichnet, so ist sie unter anderem das einzige Opernhaus, dass drei mal als eines der sechs besten Opernhäuser weltweit bei den International Opera Awards in London nominiert wurde.

Für Lorella BERTANI, Präsidentin des Vorstands der Fondation du Grand Théâtre de Genève, entspricht diese Wahl genau dem gesuchten Profil: „Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung. Aviel CAHN hat uns ein klares und anspruchsvolles künstlerisches Konzept vorgestellt. Er hat einen scharfen analytischen Verstand und einen ausgeprägten Sinn für mögliche Lösungen. Er ist im In- und Ausland hervorragend vernetzt. Er hat bewiesen, in der Lage zu sein, ein Opernhaus zu leiten, den budgetären Herausforderungen standzuhalten und mit all Beteiligten zu verhandeln. Wir sind sicher, dass er das jetzige Publikum verzaubern und neue Zuschauer gewinnen wird.“

Sami KANAAN, Leiter des Departements für Kultur der Stadt Genf, bestätigt: „Was mich überzeugt hat, ist vor allem, dass Aviel CAHN in seiner künstlerischen Planung auch die Genfer Identität und Geschichte mit einbeziehen will. Ich bin sicher, dass das Grand Théâtre de Genève und die Oper sich im Herzen unserer Stadt verankern müssen. Deswegen freue ich mich auch, dass er mit anderen Kulturschaffenden zusammenarbeiten und somit die Grenze zwischen den Kunstgattungen überschreiten will.“

Aviel CAHN ist begeistert: „ Ich kenne dieses Opernhaus schon seit meiner Kindheit, zur Zeit von Hugues Gall, und bin seither oft als Zuschauer gekommen. Es ist mir bewusst, wie wichtig die Tradition dieses Opernhauses ist und ich freue mich darauf, unsere Teams zu einer reichen Zukunft voller Kreativität zu führen.“  Nach 10 langen Jahren im Ausland ist glücklich, zurück in die Schweiz zu kommen. Trotzdem weiss er um die Herausforderungen: „Genf hat das grösste Opernhaus der Schweiz, dass nach den Bauarbeiten sogar noch schöner sein wird. Das sogenannte Stagione-System hier gestattet es uns, aussergewöhnliche Produktionen von höchstem künstlerischen Niveau anzubieten. Genf ist eine Stadt von internationalem Einfluss und braucht deswegen auch eine Oper, die die Welt prägt.“

Ungeduldig erwartet Aviel CAHN die Zusammenarbeit mit dem Orchestre de la Suisse Romande (OSR) und Jonathan NOTT (Dirigent). Er ist überzeugt, dass diese Partnerschaft sowohl inspiriert als auch inspirierend sein wird und das Grand Théâtre de Genève auch ehrgeizige musikalische Ziele erreichen können wird.

Für Aviel CAHN ist es entscheidend, das Opernhaus mit den anderen kulturellen Institution in Genf und der gesamten Romandie zu verbinden: „Die Oper muss die Hand reichen und die Kraft der Kunst als universellen Hebel nutzen. Ich will eine Kunst, die verbindet und nicht eine, die ausschliesst.“

Im Gespräch mit Philippe COHEN und dem Ballet du Grand Théâtre wird Aviel Cahn Möglichkeiten ausloten, wie einerseits die Einzigartigkeit des Genfer Balletts beibehalten und es sich andererseits mehr mit der Oper verknüpfen kann: „Meine Zusammenarbeit mit dem Flämischen Ballettensemble, und vor allem mit dessen Leiter Sidi Larbi Cherkaoui, haben mir gezeigt, wie mitreissend die gemeinschaftliche Arbeit dieser zwei Künste sein kann. Mein ausgesprochener Wunsch ist es, diese kreative Nähe auch hier in Genf weiter zu vertiefen.“

Grand Théâtre de Genève

Das Genfer Opernhaus, Grand Théâtre de Genève, wurde 1879 an der Place de Neuve, in einem von Jacques-Elysée GOSS entworfenen Gebäude, eingeweiht. Die derzeitige Spielstätte ist die Opéra des Nations (im « internationalen » Genf, in unmittelbarer Nähe der Vereinten Nationen). Der Spielplan enthält Opern (Wiederaufnahmen und Neuproduktionen), Ballette, Liederabende und Sonderkonzerte.

Aktueller Opernintendant : Tobias RICHTERGrand Théâtre de Genève

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