Die Vorsteherin der Urner Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion gibt ihr Amt im Frühjahr 2020 ab. Sie tritt nächstes Jahr bei den Gesamterneuerungswahlen nicht mehr für den Regierungsrat an.
«Die Zeit ist reif», sagt Regierungsrätin Barbara Bär. «Nach 25 Jahren engagierter Politik in Exekutivbehörden des Kantons Uri und der Gemeinde Altdorf möchte ich mich vermehrt meiner Familie und denjenigen Dingen zuwenden, die in all den Jahren meiner politischen Arbeit etwas zu kurz gekommen sind.»
In ihrer 8-jährigen Tätigkeit als Urner Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektorin führte Barbara Bär zahlreiche wichtige politische Geschäfte. In sechs Volksabstimmungen fanden ihre Vorlagen die Zustimmung der Urner Stimmberechtigten. Die grössten politischen Erfolge erzielte Barbara Bär mit dem Baukredit für den Um- und Neubau des Kantonsspitals Uri und der Schaffung einer Rechtsgrundlage zur Förderung der medizinischen Grundversorgung. Zu den weiteren Schwerpunkten ihrer Amtszeit zählen die Förderung der familienergänzenden Kinderbetreuung, die Einführung der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB), die Erweiterungsprojekte der Stiftungen Behindertenbetriebe und Phönix, die Restwassersanierungen bei Wasserkraftwerken sowie mehrere Revitalisierungsprojekte.
In einem kurzen Résumé meint Barbara Bär: «Ich blicke auf eine spannende und abwechslungsreiche Regierungstätigkeit zurück. Gleichzeitig freue ich mich auf die restliche Amtszeit mit der Bearbeitung von interessanten Themen und der weiterhin sehr guten Zusammenarbeit in meiner Direktion. Uri steht vor grossen strategischen Herausforderungen aufgrund des Klimawandels und der Alterung der Bevölkerung. Es ist mir ein Anliegen, dass meine Direktion engagiert und motiviert weitergeführt wird.»
Die heute 62-jährige Barbara Bär gehörte als FDP-Politikerin während zwei Legislaturperioden dem Urner Regierungsrat an. Vorher war sie von 1995 bis 2010 im Gemeinderat von Altdorf, davon je vier Jahre als Vizepräsidentin und Präsidentin. Sie ist seit 1. Juni 2012 Regierungsrätin des Kantons Uri und Vorsteherin der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion. Vom 1. Juni 2016 bis 30. Mai 2018 bekleidete sie das Amt als Frau Landesstatthalter.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]