Beromünster: Regierung bewilligt Umfahrungsprojekt für die Entlastung des Fleckens

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Ostumfahrung mit geplanter Brücke über die Wyna (Swiss Interactive AG, Aarau)

Der Regierungsrat hat das Projekt für die Ost- und Westumfahrung Beromünster bewilligt und die Ausführung beschlossen. Dem Sonderkredit für die Umsetzung hat die Stimmbevölkerung bereits 2023 zugestimmt. Der Flecken als historisches Zentrum von Beromünster wird mit der Umfahrung vom Verkehr, insbesondere vom Schwerverkehr, entlastet, was für mehr Verkehrssicherheit sorgen wird.

Am 18. Juni 2023 hat die Luzerner Stimmbevölkerung einem Sonderkredit von 70,6 Millionen Franken für eine Ost- und Westumfahrung des Fleckens Beromünster zugestimmt. Ziel der Umfahrung ist die Entlastung des Fleckens vom Durchgangsverkehr, weniger Immissionen, mehr Sicherheit für Anwohnende und nicht zuletzt auch der Schutz des denkmalgeschützten Ortsbilds von Beromünster.

Regierungsrat genehmigt Projekt und hat 27 Einsprachen behandelt
Gegen das Umfahrungsprojekt gingen insgesamt 27 Einsprachen ein. Der Regierungsrat hat diese im Rahmen der Projektbewilligung behandelt und das Projekt genehmigt. 14 Einsprachen konnten gütlich erledigt werden. Auf eine Einsprache tritt der Regierungsrat nicht ein, zwölf Einsprachen heisst er teilweise gut.

Der Baubeginn für die Umfahrung Beromünster ist abhängig davon, ob gegen die Projektbewilligung Rechtsmittel ergriffen werden. Aktuell arbeitet der Kanton am Ausführungsprojekt, die Realisierung wird frühestens 2028 starten. Die Bauarbeiten dürften rund vier Jahre dauern. Das Projekt wird eng mit der Gemeinde Beromünster koordiniert und ist auf benachbarte Bauprojekte an den Kantonsstrassen K 57 und K 18 sowie auf weitere Projekte wie den Abbruch und Neubau des Pflegewohnheims Bärgmättli und das Hochwasserschutzprojekt Wyna abgestimmt.


In Kürze: Das ist die Umfahrung Beromünster
Die Umfahrung Beromünster umfasst eine rund 1’400 Meter lange, bogenförmige neue Strassenverbindung zwischen dem Gebiet Lochete (Surseestrasse) im Westen, der Aargauerstrasse im Norden und der Luzernerstrasse (Under Müli) im Osten des Fleckens. Der Verkehr wird siedlungsnah auf die Umfahrungsstrasse geleitet. Die Umfahrung ist als Hauptverkehrsstrasse mit zwei Fahrstreifen, zwei Radstreifen und einem südseitigen Trottoir geplant. Die Wyna im Ostabschnitt der Umfahrung wird durch eine rund 100 Meter lange Brücke «Under Brugg» überquert. An der Brücke sorgen transparente Glaselemente für einen guten Lärmschutz. Das Umfahrungsprojekt beinhaltet auch eine Anlage zur Behandlung des Strassenabwassers.

Alle Informationen: vif.lu.ch/beromuenster


Strategiereferenz
Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich
– Urbanisierung
gemäss Kantonsstrategie