Rund 77 Prozent der Luzerner Schulabgängerinnen und Schulabgänger entschieden sich für eine Lehre. Der bilinguale Unterricht ist anhaltend begehrt und die Berufsmaturität verzeichnet einen Anstieg. Auch im 2021 stieg die Zahl der Kundinnen und Kunden bei den Angeboten des BIZ, sei dies bei den begleitenden Angeboten oder Informationsveranstaltungen. Dies zeigen die jährlichen Kennzahlen der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung (DBW).
Jedes Jahr werden die verschiedenen Dienstleistungen der kantonalen Berufsbildung erfasst und die Kennzahlen im Frühjahr veröffentlicht. Es zeigt sich: Die Berufslehre ist bei den Luzerner Jugendlichen der beliebteste Ausbildungsweg im Anschluss an die obligatorische Schule. 76.8 Prozent starteten im Sommer 2021 in eine Lehre. 969 entschieden sich für eine Berufsmaturität: davon 469 lehrbegleitend und 500 in der Vollzeit-Ausbildung. Der Bilinguale Unterricht Bili verzeichnet nach wie vor eine steigende Beliebtheit. Inzwischen gibt es an den Luzerner Berufsfachschulen 118 Bili-Klassen, die von 2004 Jugendlichen besucht werden. Dies entspricht einem Anteil von 15.4 Prozent gemessen an allen EFZ-Lernenden. 87 Prozent der Lernenden und ebenso 87 Prozent der Lehrbetriebe sind mit den Dienstleistungen der DBW zufrieden bis sehr zufrieden.
BIZ – die Anlaufstelle bei Fragen rund um Beruf und Weiterbildung
Das Beratungs- und Informationszentrum für Bildung und Beruf – BIZ in Luzern konnte 2021 sein gesamtes Kundenangebot trotz Pandemie bedingter Vorkehrungen kontinuierlich anbieten und in verschiedenen Bereichen steigern. Obwohl das Informationszentrum insgesamt sechzehn Wochen geschlossen bleiben musste, fanden in unterschiedlicher Form 73’824 Kundenkontakte statt (2020: 80’312).
Während die Kundenzahlen im Informationszentrum im ersten und zweiten Quartal pandemiebedingt rückläufig waren, konnten dank dem aufgebauten digitalen Know-how viele Informationsveranstaltungen online stattfinden. Dank der vielseitigen Formatangebote (digital und analog) wurde die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 10’762 wieder merklich erhöht. Insbesondere die Anzahl der Berufswahlveranstaltungen «Sprung in die Berufswelt» fiel im vergangenen Jahr deutlich höher aus. Bei diesen Veranstaltungen erhalten Jugendliche ab der 1. Sekundarschule direkt vor Ort Einblick in Lehrbetriebe, Ausbildungszentren und weiterführende Schulen.
Anstieg bei den Begleitenden Angeboten
Die Fallzahlen im Bereich Begleitende Angebote (Berufsintegrationsberatung, Case Management, Schulberatung) sind im Vergleich zum Vorjahr (2020: 930) mit 1303 Fällen deutlich angestiegen. Die steigende Zahl von Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf entspricht einem gesellschaftlichen Trend. Positiv ist, dass die Unterstützungsangebote des BIZ von vielen Jugendlichen mit erschwerten Bedingungen in Anspruch genommen werden.
Die Schulberatung für Berufsbildung und Gymnasien hat gegenüber dem Vorjahr rund 25 Prozent mehr Fälle bearbeitet. Davon sind über die Hälfte Lernende in einer beruflichen Grundbildung, über ein Drittel absolvieren ein Gymnasium oder eine Fachmittelschule. Die restlichen Personen besuchten ein Brückenangebot oder ausserkantonale Schulen. Leistungsschwierigkeiten, psychosoziale sowie emotionale Belastungen sind auch im 2021 die häufigsten Themenbereiche. Dieser Anstieg wird aktuell von einer Fachgruppe analysiert, um herauszufinden, ob weiterer Bedarf von spezifischen Angeboten angezeigt ist. Abgesehen von diesen Ergebnissen, wird ab Mai das Angebot der Schulberatung auch für das Untergymnasium erweitert.
Hinweis an die Medien: Im Text wurde auf Vorjahreszahlen verzichtet, wenn eine Grafik mit einer Zahlenreihe vorhanden ist.
Strategiereferenz
Diese Botschaft/Massnahme dient der Umsetzung des folgenden Leitsatzes in der Luzerner Kantonsstrategie:
Luzern steht für Lebensqualität
Luzern steht für Nachhaltigkeit
Anhang
Grafiken mit Zahlen der DBW 2021[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]