Unter dem Titel «Gesichter der Erinnerung» berichten am Dienstag, 22. November 2022, Betroffene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen im Staatsarchiv Uri an einer Podiumsdiskussion über ihre Erfahrungen und beleuchten dieses Kapitel der Schweizer Vergangenheit im Gespräch mit einer Historikerin.
Bis vor wenigen Jahren gab es in der Schweiz fürsorgerische Zwangsmassnahmen. Mehrerer hunderttausend Menschen wurden ihrem Umfeld entrissen, in Heime gesteckt oder als günstige Arbeitskräfte ausgebeutet. Viele von ihnen erlitten Gewalt und Missbrauch. Damit die Lebensgeschichten der Betroffenen dieser staatlich organisierten Willkür nicht vergessen gehen und damit wir uns heute umfassend über das Thema informieren können, gründeten Betroffene zusammen mit Historikerinnen und Historikern den Verein «Gesichter der Erinnerung». Seit kurzem steht nun eine vom Verein gestaltete Onlineplattform zur Verfügung, die vielfältig und multimedial über das Thema informiert. Das Projekt wird vom Kanton Uri finanziell unterstützt.
An der Podiumsdiskussion im Staatsarchiv Uri von Dienstag, 22. November 2022, 19.30 Uhr, nehmen die Betroffenen MarieLies Birchler und Mario Delfino sowie die Historikerin Loretta Seglias teil. Moderiert wird der Anlass von Prof. Dr. Markus Furrer. Der Eintritt ist frei.
Web-Adresse der Onlineplattform: https://gesichter-der-
[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]