Brilliantly Swiss Swiss Orchestra auf Tour mit Schweizer Raritäten

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Swiss Orchestra_Foto Valentin Luthiger

Das Swiss Orchestra startet mit einer zweigeteilten Tour ins neue Jahr. Gespielt werden Werke vom Bündner Komponisten Paul Juon, von George Templeton Strong, den die Genfer als «einen der ihren» adoptiert haben, von Edvard Grieg, Giuseppe Tartini, vom umtriebigen Fritz Kreisler und an den beiden Neujahrskonzerten ausserdem Werke von Johann Strauss Vater und Sohn. Die Konzerte unter dem Motto «Brilliantly Swiss» werden von Lena-Lisa Wüstendörfer dirigiert. Gespielt werden zwei Neujahrskonzerte am 1. und 2. Januar in Langenthal und Zürich mit den zwei berühmten Strauss-Neujahrsstücken «Pizzicato-Polka» und «Radetzky-Marsch» sowie zwei Sommerkonzerte am 29. und 30. Juni in Andermatt und Davos.

Das Markenzeichen des Swiss Orchestra ist, zu Unrecht in Vergessenheit geratene Werke der Schweizer Klassik und Romantik wiederzuentdecken. Immer auf der Suche nach «neuen alten» Werken erweckt es verborgene Kompositionen zum Leben. So stehen mit den «5 Stücken» des in Graubünden verwurzelten Komponisten Paul Juon sowie einem Choral des in Genf gross gewordenen George Templeton Strong zwei wenig bekannte spätromantische Kompositionen auf dem Programm. Juon, dessen Grossvater aus Graubünden stammt, wurde 1872 in Moskau geboren. Sein Werk, das sich zwischen früher Moderne, Spätromantik sowie Salonmusik bewegt, wird gerne mit Johannes Brahms und Igor Strawinsky verglichen.

 

Fritz Kreislers Skandal zum Schmunzeln

1935 sah sich der in Wien geborene, österreichisch-amerikanische Komponist und Violinist Fritz Kreisler zu einer skandalumwitterten Stellungnahme in der New York Times genötigt: Die Umstände zwangen ihn zu diesem Vorgehen als er seine Konzertprogramme erweitern wollte. Was war geschehen? Kreisler ist es zu langweilig geworden, immer dasselbe Repertoire zu spielen. So komponierte und «erfand» er einfach neue Stücke, die er renommierten Komponisten wie Antonio Vivaldi zuschrieb. Aufgedeckt hat den Schwindel der Klassikkritiker Olin Downes und Kreisler blieb nichts anderes übrig als seine Schlitzohrigkeiten zuzugeben. Das Swiss Orchestra präsentiert nun vier Stücke des umtriebigen Komponisten.

 

Schweizer Geigen-Virtuose der Extraklasse

Sebastian Bohren_Foto Marco Borggreve

Er gilt als der vielleicht beste Violinist der Schweiz, ein Shootingstar. Das Publikum in Liverpool feierte ihn wie einen Rockstar. Börsenmakler oder Fussballer wollte er werden. Und seine Passion galt der Elektrogitarre. Doch es kam alles anders. Er hat sich der Violine verschrieben: Sebastian Bohren, Preisträger des renommierten «Goldenen Bogens». Schon in jugendlichen Jahren hat er sein eigenes Klassikfestival gegründet und heute steht er auf den grossen Bühnen der Welt. Gleich mehrmals ist er auf der aktuellen Tour live als Solo-Violinist zu erleben: Bei den gespielten Werken von Giuseppe Tartini, Fritz Kreisler und in «Berceuse» von Paul Juon.

Tourdaten
01.01.2024 Langenthal, Stadttheater 17:00 Uhr
02.01.2024 Zürich, Kunsthaus (Chipperfield-Bau, Festsaal) 17:00 Uhr
29.06.2024 Andermatt, Concert Hall 19:30 Uhr
30.06.2024 Davos, Morosani Schweizerhof 17:00 Uhr
Brilliantly Swiss (Tour No. 8)
Swiss Orchestra
Lena-Lisa Wüstendörfer, Leitung
Sebastian Bohren, Violine

SWISS ORCHESTRA GESELLSCHAFT
INFO@SWISSORCHESTRA.CH

Programm
*an den Konzerten in Langenthal und Zürich
Paul Juon (1872 – 1940) 5 Stücke für Streichorchester op. 16

4 Stücke für Violine und Orchester op. 28 Nr. 3 Berceuse
Giuseppe Tartini (1692 – 1770) Sonate in g-Moll «Teufelstriller» (Arrangement von Fritz

Kreisler)

Fritz Kreisler (1875 – 1962) Präludium und Allegro

Variationen über ein Thema von Corelli
Liebesfreud
Schön Rosmarin
Edvard Grieg (1843 – 1907) Holberg Suite op. 40
George Templeton Strong (1856 – 1948) Chorale on a Theme of Leo Hassler
Johann Strauss (Sohn, 1825 – 1899) und Pizzicato-Polka*
Josef Strauss (1827 – 1870)
Johann Strauss (Vater, 1804 – 1849) Radetzky-Marsch*

Tickets
– Unter https://swissorchestra.ch/brilliantly-swiss/
– Für Langenthal unter Stadttheater Langenthal, Telefonnummer 062 922 26 66 oder theaterkasse@langenthal.ch
– Für Andermatt auch via Ticketcorner Vorverkaufsstellennetz oder unter der Nummer 0900 800 800 (CHF 1.19/Min)
Rollstuhlplätze können unter der Nummer +41 41 888 15 88 bestellt werden.
– Für Zürich und Davos auch via Ticketino Vorverkaufsstellennetz oder unter der Hotline 0900 441 441 (CHF 1.00/Min)[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]

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