Caritas Baby Hospital in Bethlehem: Sozialdienst verzeichnet deutlich mehr Gesuche um finanzielle Unterstützung

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Lina Raheel, Leiterin des Sozialdienstes

Die Pandemie hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen
in Bethlehem. Touristen bleiben noch immer aus. Tausende Familien leben in Armut und
können die Behandlungskosten für ihre kranken Kinder nicht mehr aufbringen. Der
Sozialdienst des Caritas Baby Hospitals verzeichnet eine deutliche Zunahme an
Gesuchen um finanzielle Unterstützung.


Immer mehr Familien in Bethlehem sind auf finanzielle Hilfe für die Behandlung ihrer kranken
Kinder angewiesen. Seit Anfang Jahr hat der Sozialdienst des Caritas Baby Hospital über 800
Familien finanziell unterstützt. Die zahlreichen Gesuche um Hilfe sind die Folge der Corona
Krise. Denn noch immer kommen keine Touristen oder Pilgergruppen nach Bethlehem. Hotels
bleiben geschlossen und Restaurants haben nur wenige, lokale Gäste. Staatliche Beihilfen gibt
es nicht. In Bethlehem und Umgebung verloren tausende Familien, die vom Tourismus leben,
ihre Existenzgrundlage und sind in die Armut gerutscht.


Wenn ein Kind krank wird, kann das zu einer untragbaren Belastung für die Familie werden.
Hier springt der Sozialdienst des Caritas Baby Hospital ein: Können Eltern die moderate
Grundgebühr für die Behandlung ihrer kranken Kinder nicht aufbringen, werden die Kosten vom
Spital übernommen. So wird garantiert, dass alle Kinder gleichwertige medizinische Betreuung
erhalten. «Unsere Unterstützung ist gefragt wie nie. Verzweifelte Eltern wenden sich an uns mit
der Bitte um Hilfe», stellt Lina Raheel, Leiterin des spitaleigenen Sozialdienstes fest. «Es ist
sehr wichtig und wertvoll, dass wir den Familien in dieser Situation beistehen und so
ermöglichen, dass alle Kinder die nötige medizinische Behandlung bekommen. Wir können für
sie Behandlungskosten übernehmen, Medikamente oder Labortests zahlen.» Im Rahmen der
Nachbetreuung der Patienten besuchen die Sozialarbeiterinnen die Familien, wenn nötig auch
zu Hause und ersparen ihnen so den oft aufwendigen und kostspieligen Weg ins Caritas Baby
Hospital.


In den letzten Wochen sind die CoronaFallzahlen in Bethlehem gesunken und die
Impfkampagne zeigt erste Erfolge. Das alltägliche Leben hat sich normalisiert. Besucherinnen
und Besucher aus dem Ausland hingegen können noch immer kaum nach Israel und Palästina
reisen. Für Reisende aus dem Ausland gelten strikte Sicherheits und QuarantäneRegeln,
welche eine Wiederbelebung des Tourismus de facto noch verunmöglichen.


Weitere Informationen unter
www.kinderhilfebethlehem.chDer Verein Kinderhilfe Bethlehem mit Sitz in Luzern finanziert und betreibt das Caritas Baby
Hospital in Bethlehem im Westjordanland. Zehntausende Kinder und Babys werden dort
jährlich stationär oder ambulant betreut. Alle Kinder erhalten Hilfe, unabhängig von ihrer
Herkunft und Religion. Das Behandlungskonzept bindet die Eltern eng in den
Heilungsprozess ihrer Kinder mit ein und das Spital verfügt über einen gut ausgebauten
Sozialdienst. Mit 250 lokalen Angestellten ist das Caritas Baby Hospital ein bedeutender
Arbeitgeber in der Region. Das Spital stärkt das palästinensische Gesundheitswesen und
ist darüber hinaus führend bei der Ausbildung von Ärzten und Pflegenden in der
Kindermedizin.


Nur dank Spenden kann das Caritas Baby Hospital seine Aufgaben erfüllen und
Kinderleben retten. Auf unserer Homepage
www.kinderhilfe-bethlehem.ch finden Sie
Informationen über unseren Verein, das Spital und die aktuelle Situation in Bethlehem.



Spenden

Kinderhilfe Bethlehem

IBAN CH17 0900 0000 6002 0004 7

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Über Leonard Wüst

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