Caritas Schweiz erhöht ihre Not- und Überlebenshilfe für die Flüchtlinge und Kriegsvertriebenen in Europa auf eine Million Franken. Gleichzeitig setzt sie ihre Hilfe in Syrien und dessen Nachbarstaaten fort. Auch dort wird die Lage der Kriegsvertriebenen immer prekärer. Die Projekte der Caritas werden von der Glückskette mitfinanziert.
Die Caritas lässt sich in ihrem Engagement zugunsten der Flüchtlinge und Kriegsvertriebenen in Europa von einem dreifachen Ansatz leiten. Sie setzt zum einen ihre Soforthilfe in Serbien fort. In den Camps von Presevo, Kanjiza und Subotica stellt sie den Flüchtlingen Güter des täglichen Bedarfs zur Verfügung und unterstützt ihre hygienische und medizinische Versorgung.
Zusammen mit anderen europäischen Caritas-Organisationen reagiert sie entlang der so genannten Balkanroute mit „Erste-Hilfe-Projekten“. Dies ist etwa in Kroatien der Fall: In den Regionen Slawonien, Zagreb und Sisak greift die Caritas Flüchtlingen mit raschen Massnahmen unter die Arme, indem sie Nahrungsmittel und sauberes Trinkwasser abgibt oder die ärztliche Betreuung sicherstellt.
Mit dem Beginn des Herbstes und angesichts des bevorstehenden Winter drohen Kälteeinbrüche und auch Schneefälle. Caritas Schweiz bereitet vor diesem Hintergrund ein Winterhilfe-Programm vor, das insbesondere den gestrandeten Flüchtlingen in Griechenland zugute kommen soll. Ein Caritas-Experte begibt sich vor Ort, um die notwendigen Planungsmassnahmen an die Hand zu nehmen.
In Libanon und Jordanien wird die Lage der Flüchtlinge zusehends prekärer
Nach wie vor liegt der Schwerpunkt der Caritas-Hilfe in Syrien und in den Nachbarstaaten Libanon, Nordirak und Jordanien. Seit vier Jahren hat sie dort humanitäre Projekte im Umfang von zwölf Millionen Franken realisiert.
In Jordanien und Libanon wird die Lage der Kriegsvertriebenen zusehends prekärer. Denn den grossen Uno-Hilfsorganisationen fehlen die Unterstützungsbeiträge der internationalen Staatengemeinschaft.
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