Caritas Schweiz leistet in der Ukraine, in Polen und Moldawien Nothilfe

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Caritas

Caritas Ukraine leistet seit Kriegsbeginn mit Unterstützung der Caritas Schweiz humanitäre Hilfe. Intern vertriebene Menschen werden in 20 Caritas-Sozialzentren mit Lebensmitteln und Trinkwasser und andern Nothilfegütern versorgt. Auch Schlafplätze werden bereitgestellt. Caritas Schweiz unterstützt zudem die Caritas-Partner in Polen und Moldawien bei der Versorgung und Unterbringung von Geflüchteten.

Die humanitäre Hilfe der Caritas ist in vollem Gange. In ukrainischen Städten wie Kolomyja, Iwano-Frankiwsk, Ternopil, Wolyn, Lwiw und Lutsk ist die Versorgung von intern Vertriebenen angelaufen. Caritas-Unterkünfte und -Schulen werden zu Aufnahmezentren umfunktioniert. Viele Freiwillige aus der Ukraine haben sich gemeldet, um Essen auszugeben, Transporte zu übernehmen und vor Ort zu helfen. Vor allem Frauen und Kinder bekommen wichtige Unterstützung, zum Beispiel durch kinderfreundliche Räume (Childfriendly Spaces), in denen Kinder an Sport- und Freizeitaktivitäten teilnehmen können, um mit der psychischen Belastung besser umgehen zu können. Aufgrund des Kriegshandlungen muss die humanitäre Arbeit an manchen Orten zur Sicherheit der Mitarbeitenden und der begünstigten Personen unterbrochen werden.
Unterstützung in Polen, Moldawien, Rumänien und Slowakei
Bereits sind rund 1,7 Millionen Menschen über die Grenzen in die Nachbarländer geflüchtet, über die Hälfte von ihnen nach Polen. Caritas Schweiz unterstützt die Nothilfe für ihre Aufnahme, Unterbringung und Versorgung. Neben sicheren Schlafplätzen bietet Caritas – mit Hilfe von zahlreichen Freiwilligen – warme Mahlzeiten und sauberes Trinkwasser an und verteilt weitere Hilfsgüter wie Hygieneartikel und Medikamente. In den kommenden Wochen wird die polnische Caritas 5600 mittellose Personen mit Geldbeträgen unterstützen, damit sie ihre dringendsten Bedürfnisse abdecken können.
Auch in Moldawien haben bereits 80 000 Personen aus der Ukraine Schutz gesucht. Caritas Moldawien unterstützt Flüchtlinge dabei, sicher von der Grenze zu bereitgestellten Unterkünften zu reisen. Sie organisiert zusätzliche Unterbringungsplätze und bietet den Ankommenden warme Mahlzeiten, sauberes Wasser, Hygienematerial und psychologische Unterstützung an. Dieses Projekt, das Caritas Schweiz mitfinanziert, richtet sich an rund 10 000 Flüchtlinge.
Caritas Schweiz wird zudem auch Unterstützung für die Nothilfe der Caritas Rumänien und Slowakei leisten.
Die Bedürfnisse werden auch in den nächsten Monaten enorm sein und noch jahrelang weiterbestehen. Caritas Schweiz plant daher ein langfristig Engagement in der Ukraine und Nachbarländern.

Integration für Flüchtlinge in der Schweiz ermöglichen
Auch die Schweiz ist gefordert, sich am europäischen Effort zur Aufnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine zu beteiligen. Caritas Schweiz begrüsst, dass der Bundesrat den Schutzstatus S entsprechend der aktuellen Situation ausgestaltet und auch die Unterbringung in Gastfamilien unterstützt. Insbesondere die grosszügige Familienzusammenführung und die berufliche sowie soziale Integration sind wichtige Aspekte, da die Dauer des Konflikts nicht absehbar ist.
Dieser Beitrag wurde am von unter schweizweit, weltweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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