Luzern (ots) – Mit der Ablehnung der Ecopop-Initiative ist jene Hälfte des Souveräns gestärkt worden, die am 9. Februar die Einwanderungsinitiative der SVP bachabgeschickt hat. Das Nein der Abstimmenden ist auch ein Nein zur Fremdenfeindlichkeit.
Zugleich muss die Ablehnung der Ecopop-Initiative auch als Ja zur gegenwärtigen Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz gewertet werden. Die Mehrheit des Souveräns betrachtet sie als taugliches Instrument der Bevölkerungspolitik in den Ländern des Südens: Um dort die Geburtenraten zu reduzieren, muss in erster Linie in Bildung, Gesundheit und Beschäftigung investiert werden. Deshalb sind die Aufwendungen der Schweiz für die Entwicklungszusammenarbeit zu erhöhen.