Covid-19: Pilotbetrieb für präventives, repetitives Testing im Kanton ist positiv angelaufen

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Staatskanzlei des Kantons Luzern

Sieben Unternehmungen aus dem Kanton Luzern haben sich freiwillig zur Verfügung gestellt, um im Rahmen eines Pilotbetriebs an einem präventiven, repetitiven Testing teilzunehmen. Das Gesundheits- und Sozialdepartement (GSD) sowie die beteiligten Unternehmungen ziehen eine positive erste Bilanz. Sobald abschliessend geklärt ist, wann der Pilotbetrieb in den Regelbetrieb überführt werden kann, informiert das GSD.

Die Rückmeldungen der sieben Unternehmungen, die sich mit total 869 Personen am Pilotbetrieb letzte Woche beteiligt haben, sind gemäss David Dürr, Leiter der Dienststelle Gesundheit und Sport, durchwegs positiv ausgefallen: «Das bestärkt uns in unserer Absicht, den Rollout im Bereich präventives, repetitives Testing bei den Betrieben möglichst rasch für den ganzen Kanton vorzubereiten.» Im Rahmen von freiwilligen Tests, die einmal pro Woche im jeweiligen Betrieb durchgeführt werden, sollen asymptomatische mit Covid-19 infizierte Personen eruiert und so Ansteckungsketten zu einem möglichst frühen Zeitpunkt unterbrochen werden. Von den 869 Personen, die sich letzte Woche im Rahmen des Pilotbetriebs einem Test unterzogen haben, sind 3 positiv getestet worden. Das Testen in den Betrieben ist für alle Personen freiwillig und kostenlos. Finanziert werden die seriellen Massentests seit dem 15. März 2021 durch den Bund.

Auch beim Bildungszentrum Xund zieht man nach dem einwöchigen Pilotbetrieb eine positive Bilanz: «Die Zusammenarbeit mit dem GSD und dem Labor SYNLAB, welches die Tests auswertet, verlief reibungslos und wir wurden gut unterstützt. Für eine Überführung in einen Regelbetrieb konnten wir verschiedene wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Die möglichst reibungslose und effiziente Einbindung in den schulischen Tagesablauf ist sicher eine der Herausforderungen auf unserer Seite. Zudem zeigt sich, dass die sorgfältige Information der Lernenden, Studierenden und Mitarbeitenden wichtig ist, da die Tests freiwillig sind», sagt Jörg Meyer, Direktor der Xund. Aufgrund der bundesrätlichen Vorgaben befindet sich der grösste Teil der Schülerschaft aktuell im Fernunterricht. Entsprechend haben am Pilot rund 70 Lernende, Studierende und Mitarbeitende teilgenommen, wobei keine positiven Befunde festgestellt wurden.

Ebenfalls am Pilotbetrieb teilgenommen hat die CPH Chemie + Papier Holding AG. Letzte Woche wurden dort knapp 450 Mitarbeitende getestet, wobei es keine Ansteckungen mit Covid-19 zu verzeichnen gab. «Die Organisation und Durchführung der Tests hat sehr gut funktioniert und schafft auch die Voraussetzung, um eine effiziente und nachhaltige Verteilorganisation für die Tests zu Hause aufzubauen», sagt Peter Schildknecht, CEO der CPH Chemie + Papier Holding AG.

Pilotbetrieb wird voraussichtlich eine Woche verlängert
Im Moment wertet das GSD die Erfahrungen aus dem einwöchigen Testbetrieb aus und nimmt die notwendigen Optimierungen vor. Der Pilotbetrieb wird bis voraussichtlich Ende dieser Woche verlängert. Diese Verlängerung ist notwendig, um eine Anmelde-Software zu definieren, mit der sich interessierte Institutionen anmelden können. Ebenfalls noch in Abklärung ist, wie die Logistik kurz-, mittel- und langfristig ausgestaltet wird. «Da der Bund zwischenzeitlich neue Vorgaben beim präventiven, repetitiven Testen in Betrieben erlassen hat, ist unser angepasstes Testkonzept wiederum bei diesem in Prüfung.» Sobald die offenen Fragen und der Start des Regelbetriebs geklärt seien, informiert das GSD umgehend.

Präventive, repetitive Tests werden über gepoolte Speichelproben vorgenommen
Bei den präventiven, repetitiven Tests im Luzerner Pilotbetrieb kommen die anwenderfreundlichen PCR-Speicheltests zur Anwendung, die jeweils im Labor zu Fünfergruppen gepoolt und analysiert werden. Ergibt sich bei der Analyse, dass die gepoolte Speichelprobe positiv ist, so findet eine Zweitauswertung der Probe statt. Für diese Auswertung ist es nicht notwendig, nochmals eine Speichelprobe zu entnehmen, da auf die erstmalig abgegebene Probe zurückgegriffen werden kann. Das Labor, welches die Auswertung der Proben vorgenommen hat, ist verpflichtet, positive Resultate dem Bund und dem Luzerner Contact Tracing-Team zu melden. Jeder Person, die am Test teilnimmt, wird das Testergebnis per SMS vom Labor zugestellt. Das präventive, repetitive Testing ersetzt nicht die konsequente Umsetzung des Schutzkonzepts. [content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]