Das Jugendrotkreuz schlägt Brücken Schweizer und bosnische Jugendliche engagieren sich für Asylsuchende in der Schweiz

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Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Zürich

Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Zürich

Zürich (ots) – «Bewegung und Begegnung mit Asylsuchenden» lautet das Motto des diesjährigen Sommercamps der Jugendrotkreuz-Organisationen Aargau, Basel und Zürich, das vom 29. Juli bis 8. August in Aarburg stattfindet. Das Austausch-Projekt legt den Fokus auf nachhaltige Aktivitäten mit Asylsuchenden. Ziel ist, den Menschen, die grösstenteils Schlimmes erfahren haben, positive Erlebnisse zu ermöglichen.

Buntes Angebot

Die Jugendrotkreuz-Organisationen Aargau, Basel und Zürich spannen diesen Sommer mit dem Bosnischen Jugendrotkreuz zusammen. Das gemeinsame Ziel: Den Austausch über Kantons-, Landes- und ethnische Grenzen hinweg zu fördern. 15 Bosnische Jugendliche kommen vom 29. Juli bis 8. August 2015 in die Schweiz, genauer nach Aarburg, um gemeinsam mit gleich vielen Schweizer Kolleginnen und Kollegen Asylsuchende zu unterstützen. «Die jungen Menschen, alle zwischen 15 und 30 Jahre jung, freuen sich sehr auf ihr Sommercamp», weiss Projektleiter Marco Looser, «und auf die Aktionen, die wir vorbereitet haben.»

Die humanitären Aktivitäten während des 10-tägigen Camps verteilen sich auf fünf Bereiche: Kunst & Kreativität, Dokumentation & Portraits, Sport & Spiel, Infrastruktur & Einrichtung sowie Theater & Fest. Es werden «Olympiaden» organisiert, in Asylunterkünften Bibliotheken, Näh- und Bastelateliers und Spieleschränke eingerichtet, Lebens- und Fluchtgeschichten von Menschen aufgezeichnet und Theater gespielt. Die Aktionen finden grösstenteils direkt in den Asylunterkünften in Aarburg und Zofingen statt und sind hochwillkommen. «Die Asylsuchenden freuen sich über die Abwechslung», erzählt Looser, «und auch seitens der Institutionen waren die Türen von Anfang an offen.»

Im Fokus: Nachhaltigkeit

Die Aktionen der jungen Freiwilligen sollen allen Beteiligten Spass machen. Um auch die Bevölkerung in Kontakt mit dem Projekt und den Asylsuchenden zu bringen, sind einige Aktionen öffentlich. Noch viel wichtiger ist aber, dass das, was im Sommercamp beginnt, danach weiter geht. Das Jugendrotkreuz Aargau plant, einzelne Aktivitäten fortzusetzen, so dass auch in Zukunft Begegnungen zwischen der lokalen Bevölkerung und Asylsuchenden ermöglicht werden und damit das Integrationsangebot für Asylsuchende zu erweitern.

Alle drei JRK-Organisationen bieten bereits verschiedene Aktivitäten für junge Asylsuchende an: Im Kanton Aargau sind es Projekte wie die Sportnachmittage für Asylsuchende oder das Mentoring für fremdsprachige Kinder. In Basel organisiert das JRK regelmässige Spielabende im Empfangs-und Verfahrenszentrum oder die Aufgabenhilfe für Kinder und jugendliche Asylsuchende. In Zürich finden Spielnachmittage für Kinder und Sportlektionen für Jugendliche in zwei Durchgangszentren statt und beim Programm Discover Zurich entdecken Freiwillige mit Asylsuchenden kostenlose Angebote in Zürich.

Öffentliche Aktionen während dem Sommercamp 2015

   - 5.8.2015, 17 Uhr: Playback-Theater

(mit Ensemble «gehDicht»), Alte Turnhalle Aarburg

   - 6.8.2015, 15-21 Uhr: Fest für Gross & Klein, Asylunterkunft

Altes Spital Zofingen

 

Hintergrundinfos zum Sommercamp und zum Jugendrotkreuz

Das jährlich stattfindende Sommercamp der drei Jugendrotkreuz-Organisationen hat zum Ziel, den Austausch über ethnische Grenzen hinweg zu fördern. Nicht zufällig startete man vor fünf Jahren im ethnisch viel-schichtigen Bosnien. Gemeinsam mit dem Jugendrotkreuz vor Ort engagierten sich junge Schweizerinnen und Schweizer, wo es nötig war: Instand stellen nach Überschwemmung, Hausbesuche bei Senioren, Weiterbildung. Dieses Jahr findet das Sommercamp zum ersten Mal in der Schweiz statt. Beim Jugendrotkreuz engagieren sich schweizweit rund 900 Jugendliche in den Bereichen Gesundheit und Integration. Sie setzen sich in ihrer Freizeit für Menschen ein, die besonders auf Hilfe angewiesen sind. Die jungen Freiwilligen erweitern ihren Horizont, lernen die Lebensrealität anderer Menschen kennen und sammeln Erfahrungen.[content_block id=29782 slug=ena-banner]

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Über Leonard Wüst

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