Das Migros-Kulturprozent zeichnet Gesundheitsförderungsprojekte in der Jugendarbeit aus

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Migros - Kulturprozent

Migros – Kulturprozent

Kebab+-Award 2015 geht an das Quartierzentrum Bossons-Plaines du Loup in Lausanne

Für das Projekt «Au SainFood» nahm das Centre de quartier des Bossons-Plaines du Loup in Lausanne am 6. März 2015 in Lausanne den Kebab+-Award 2015 des Migros-Kulturprozent entgegen. Neben dem Wanderpokal erhielten die Gewinner den mit 1’000 Franken dotierten Hauptpreis. Drei weitere Jugendzentren aus Nidau BE, Luzern und Basel erhielten eine Auszeichnung und einen Barpreis von je 300 Franken für ihre Gesundheitsförderungsprojekte. Kebab+ steht für kochen, essen, begegnen, ausspannen, bewegen und wurde im Jahr 2008 vom Migros-Kulturprozent in Zusammenarbeit mit dem Dachverband offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz (DOJ) lanciert.

«Au SainFood» des Jugendzentrums Bossons-Plaines du Loup in Lausanne wurde von der neunköpfigen Jury aus 90 eingereichten Projekten mit dem Kebab+-Award 2015 prämiert und erhielt den Hauptpreis von 1’000 Franken. Acht engagierte Jugendliche haben sich zum Ziel gesetzt, ihren Kolleginnen und Kollegen im Quartierzentrum schmackhafte und gesunde Snacks anzubieten. In einer fünftägigen Schulung in einem Waadtländer Restaurant sammelten die Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren wichtige Erfahrungen, die ihnen halfen, das Snackangebot des Jungendtreffs kulinarisch zu verbessern. Die neue Menükarte enthält zum Beispiel preiswerte Club-Sandwiches, selbst gemachte Fruchttörtchen oder Himbeershakes. Die Snacks werden seit März 2014 jeden Donnerstag von Jugendlichen frisch zubereitet und von den jungen Gästen sehr geschätzt.

Robert Sempach, Projektleiter Gesundheit in der Direktion Kultur und Soziales beim
Migros-Genossenschafts-Bund, begründet die Wahl der Jury: «Die Jugendlichen haben von Anfang an die Planung und Durchführung von ‹Au SainFood› als ihre Angelegenheit betrachtet, und sie engagieren sich seither konsequent dafür, ein leckeres und ausgewogenes Verpflegungsangebot in ihrem Jugendtreff zu realisieren. Das von den Jugendlichen selbst getragene Angebot ist wesentlich wirksamer als trockene Theorie über gesunde Ernährung.»

Drei weitere Jugendarbeitsstellen erhielten eine Auszeichnung und einen Preis von je 300 Franken:

  • «Stadtgärtli Nidau» der Jugendarbeit Nidau und Umgebung BE
    Das Projekt hatte zum Ziel, den öffentlichen Raum besser zu nutzen und zu beleben. Im Zentrum stehen Gartenbau und Ernährung. Ab Mai 2014 bauten und bepflanzten die Jugendlichen mobile Gemüsegartenbeete. Während dreier Monate begrünten diese Gartenbeete einen zuvor leerstehenden Platz in der Nidauer Altstadt. Dies trug dazu bei, dass sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene in einer ansprechenden Umgebung begegnen und das geerntete Gemüse gemeinsam zubereiten und essen konnten.
  • «Kinder-Kochkurs im BaBeL-Quartier», ein Projekt des Vereins Sentitreff in Luzern
    Während einer Projektwoche lernten die Kinder das multikulturelle BaBeL-Quartier in Luzern kennen und konnten so Vorurteile abbauen. Die Kinder setzten sich zeichnerisch und fotografisch mit der Vielfalt des Quartiers auseinander. Beim gemeinsamen Kochen erhielten sie Einblick in die tibetische, persische, eritreische und mexikanische Küche und in die vier verschiedenen Kulturen.
  • Mobile Jugendarbeit Basel und Riehen (Standort Kleinbasel) für ihre Projekte «Wohnzimmer» und «Grill, Sport und Spass im öffentlichen Raum»
    Im Sommer 2014 grillierten und kochten die Jugendlichen gemeinsam verschiedene Gerichte von Bratwurst über Gemüse und Risotto bis zur Paella. Die Anlässe wurden gemeinsam geplant und durchgeführt. Dabei wurde zum Beispiel über saisonale und regionale Nahrungsmittel oder Fair Trade diskutiert. Sport und Spass gab es mit verschiedenen Spielen wie Volleyball oder Boccia. In den Winter- und Frühlingsmonaten konnten die Jugendlichen den Quartiertreffpunkt für verschiedene Aktivitäten nutzen, die sie selber organisierten. Es fanden Filmabende statt, Weihnachtskekse wurden gebacken und Tischfussball gespielt.

Infobox
Kebab+ steht für kochen, essen, begegnen, ausspannen, bewegen und wurde im Jahr 2008 vom Migros-Kulturprozent in Zusammenarbeit mit dem Dachverband offene Kinder- und Jugendarbeit Schweiz (DOJ) lanciert. Im Rahmen von Kebab+ erhalten Jugendeinrichtungen finanzielle Unterstützung für Projekte, die Jugendliche langfristig für eine gesunde Ernährung und Lebensweise sensibilisieren. Projekte können während des ganzen Jahres eingereicht werden. Einmal pro Jahr zeichnet das Migros-Kulturprozent die besten eingereichten Kebab+-Projekte aus. Zudem organisiert Kebab+ jährlich eine Weiterbildung für Jugendarbeitende.
Weitere Informationen: www.kebabplus.ch

Das Migros-Kulturprozent ist ein freiwilliges, in den Statuten verankertes Engagement der Migros für Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. www.migros-kulturprozent.ch

Dieser Beitrag wurde am von unter migros kulturprozent aktivitäten, schweizweit veröffentlicht.

Über Leonard Wüst

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