Der Graf von Luxemburg -Stadttheater Sursee Standing Ovation bei der Premiere

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Applaus und die Standing Ovation an der Premiere Foto Roberto Conciatori

Im Stadttheater Sursee ist die Operette DER GRAF VON LUXEMBURG erfolgreich gestartet. Das Werk in drei Akten von Franz Lehár vermochte bei der Premiere zu überzeugen. Das Publikum verabschiedete nach dem Genuss des lebensfreudigen Karnevals und viel Pariser Flair die Protagonisten mit einer Standing Ovation. Bis Ende März sind weitere 25 Vorstellungen geplant.

Der Applaus am Ende war überschwänglich. Und er war Ausdruck für eine in allen Teilen geglückte Premiere. Was die Künstler im ausverkauften Haus des Stadttheaters Sursee bei der Operette Der Graf von Luxemburg aufführten, verfügte über ein sehr hohes Niveau.

Die Musik- und Theatergesellschaft Sursee entführte das Premierenpublikum beim Werk in drei Akten in die Zeit der Bohème in Paris. Gelebt wurde die Liebe in allen Facetten – und mit vielen Überraschungen. Die Operette bot unter der bewährten Regie von Björn Bugiel beste Unterhaltung. Grossartige, eingängige Melodien voller Sentimentalität, Witz, Temperament und Beschwingtheit erfreuten die Herzen des Publikums. Mitreissende Solisten, Chor- und Tanzeinlagen sowie ein Spektakel liebendes Bühnen- und Kostümteam sorgten für den richtigen Mix an diesem Wintervorabend.

858 Lämpli und 150 Lichteinstellungen

Bugiel verlieh der Operette eine neuzeitliche Würze und reicherte das Stück zusätzlich mit Wow-Effekten an. Dazu gehörten auch 858 Lämpli und rund 150 Lichteinstellungen. Zudem schaffte er es einmal mehr die charaktervollen Figuren auszuloten. «Mit den Kostümen und dem Bühnenbild sind wir allerdings an unsere Grenzen gekommen», erklärte der Regisseur. Speziell bestach das Werk mit seiner Üppigkeit, Ausschmückung und Opulenz. «Es ist ein Geschenk, so viele leidenschaftliche Leute in diesem Haus zu haben», betonte Bugiel.

Souverän und in gewohnt glänzender Verfassung zeigte sich bei der Premiere der Chor und das Orchester. «Wir spielen für das Publikum», erklärte die Künstlerische Leiterin Isabelle Ruf. Leidenschaftliche Profis überzeugten genauso wie Amateure mit ihrem Auftritt. Das Werk habe eine grosse Belastbarkeit erfordert, betonte sie. Das gelang ebenfalls, weil viele Altbekannte und lediglich einige wenige neue Gesichter viel Stabilität und Kontinuität verliehen.

«Wir konnten den hohen Erwartungen gerecht werden», freute sich Daniel Gloor hinterher sichtlich. Die Reaktion des Publikums sei ein verdienter Lohn für alle Beteiligten gewesen, erklärte der Präsident der Musik- und Theatergesellschaft Sursee. Weit über 3’000 Arbeitsstunden haben die Bühnen- respektive Kostümteams diesmal geleistet. Besonders vielseitig sei das hinreissende Ballett ausstaffiert, sagte Gloor. Vor und hinter der Bühne wirkten über 180 Personen mit.

Und Gloor gibt sich auch für die weiteren Aufführungen optimistisch. Denn der bisherige Vorverkauf liegt über demjenigen der vergangenen Spielzeit. Im letzten Jahr wurde – ebenfalls erfolgreich – die Operette Boccaccio von Franz von Suppè aufgeführt.

Ein Stück Paris im Stadttheater Sursee

Die verwickelte Geschichte bei der aktuellen Aufführung handelt vom verarmten Grafen von Luxemburg (Christoph Waltle), welcher pro forma die bürgerliche Operndiva Angèle (Andrea Hofstetter) ehelicht. Und zwar, dass diese in den Adelsstand gelangt. Er tut dies gegen Geld für den Fürsten Basil Basilowitsch (Jens Müller), der seine geliebte Angèle nach einer vereinbarten Trennung vom Grafen heiraten will. Doch es kommt anders.

Franz Lehár schuf das Werk der Graf von Luxemburg im Jahre 1909 innerhalb von wenigen Wochen – und es wurde eines seiner erfolgreichsten.

Der Graf von Luxemburg wird bis Ende März noch über 20 aufgeführt. Die Plätze reservieren Sie sitzplatzgenau unter www.stadttheater-sursee.ch oder beim Vorverkauf im Stadttheater Sursee, Telefon 041 920 40 20.

Öffnungszeiten Vorverkauf

Stadttheater Sursee, Theaterstrasse 5, 6210 Sursee

Montag und Mittwoch 15 Uhr bis 17 Uhr

Samstag 9 Uhr bis 11 Uhr – sowie eine Stunde vor Aufführungsbeginn (nur Barzahlung möglich) Ernesto Piazza