Der illegale Import und Handel mit Rassenwelpen ist auch in der Schweiz ein Millionengeschäft. Wie viel Leid, Betrug und Korruption sich dahinter verbergen, ahnt kaum jemand. Die Hundemütter werden in Osteuropa unter schlimmsten Bedingungen gehalten. Ihre Welpen werden ihnen viel zu früh entrissen und tagelang quer durch Europa transportiert. Die Käufer ahnen oftmals nicht, welche Qualen die Kleinen erleiden mussten und erleben häufig eine böse Überraschung: Viele Welpen sind schwer krank und sterben nach kurzer Zeit.
Eine oft unterschätzte Gefahr, welche man in Kauf nimmt, wenn man einen Hund von unzuverlässigen Händen aus dem Ausland erwirbt, ist die Tollwut. Diese unheilbare Nervenkrankheit ist in der Schweiz zwar seit 1999 ausgerottet, jedoch besteht die Gefahr, Tollwut durch einen infizierten Hund wieder in die Schweiz einzuführen. Gefahrenländer sind beispielsweise Serbien, Albanien, Ukraine und Marokko. Tollwut ist eine für Mensch und Tier ansteckende, stets tödlich verlaufende Krankheit. Wenn ein Hund in die Schweiz importiert wird, welcher aus einem Tollwut-Risikogebiet stammt, wird dieser in den meisten Fällen auf Kosten des Halters eingeschläfert.
Darum ist es wichtig, dass Sie ein besonderes Auge auf den Heimtierausweis werfen, auch wenn Sie einen Hund in der Schweiz kaufen. In diesem sieht man umgehend, aus welchem Land dieser stammt. Jedoch ist auch stets zu prüfen, ob der Heimtierausweis gefälscht sein könnte. VIER PFOTEN empfiehlt, sich vor einem Hundekauf umfassend auf der VIER PFOTEN Internetseite zu informieren und den in der Schweiz obligatorischen Sachkundenachweis frühzeitig zu absolvieren.