Dialog Sportpolitik: Bevölkerung soll mehr Bewegungsangebote erhalten und sich mehr bewegen

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«Mehr Menschen sollen sich bewegen», sagte Regierungspräsidentin Michaela Tschuor im Gespräch mit Moderator Chrigu Graf.

Der Kanton Luzern will die Sport- und Bewegungsförderung in den Regionen und Gemeinden stärken. In regionalen Bewegungs- und Sportnetzen sollen die Kräfte gebündelt und Synergien genutzt werden. Der Dialog Sportpolitik der Dienststelle Gesundheit und Sport hat die Verantwortlichen der Regionen zu einem Erfahrungsaustausch zusammengebracht. Aktuelles Schwerpunktthema ist die Stärkung des freiwilligen Schulsports, das allen Kindern und Jugendlichen einen einfachen Zugang zu Sport- und Bewegungsangeboten bietet.

Mit dem Aufbau von regionalen Sport- und Bewegungsnetzwerken will der Kanton Luzern die Sport- und Bewegungsförderung in den Regionen stärken. In Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern haben die regionalen Entwicklungsträger je eine Sportkoordinationsstelle geschaffen. Gemeinsam mit den Ansprechpersonen in den Gemeinden bilden sie ein regionales Bewegungs- und Sportnetz. Mit der Vernetzung von Behörden, Schulen, Vereinen und weiteren Partnern soll das Sport- und Bewegungsangebot gestärkt, Kräfte gebündelt und Synergien genutzt werden.

«Ziel ist, dass sich die Menschen mehr bewegen, gesünder leben und so ihre Lebensqualität steigern», sagte Regierungspräsidentin Michaela Tschuor, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements, kürzlich an der Eröffnung des Dialog Sportpolitik 2025 in Sursee. «Die Basis dazu wird in der Kindheit gelegt. Wir brauchen niederschwellige Angebote, damit möglichst viele Kinder zum Sport finden und später ein gesundes Leben führen können.» Der freiwillige Schulsport in den Gemeinden und an den Schulen biete hier ein riesiges Potenzial, da das schulische Umfeld eine hohe Akzeptanz bei Kindern und Eltern geniesse, so Michaela Tschuor.

Regionale Sportkoordinatorinnen und Sportkoordinatoren wirken
Der Dialog Sportpolitik bot den regionalen Netzwerken eine Plattform für einen Erfahrungs- und Ideenaustausch. Das regionale Sportmanagement in der Region Sursee-Mittelland ist bereits seit elf Jahren aktiv und sehr erfahren. Sportkoordinator Andi Schwarzentruber machte die Heterogenität der verschiedenen Gemeinden als grösste Herausforderung aus. Der Erfolg sei davon abhängig, ob man dort auf sportaffine Personen treffen würde. Sven Brun, Sportkoordinator von Luzern Plus, ist vor allem strategisch aktiv.

Im Aufbau befinden sich die Sportnetze in den Regionen Luzern West und Idee Seetal. Sportkoordinator Jan Peter von Luzern West hat in seiner bisherigen Arbeit festgestellt, dass Vieles von Einzelpersonen abhängig sei. Er wünscht sich, in den Gemeinden ein breites Fundament für die Sportförderung schaffen zu können. Erst seit Juli 2025 ist bei der Idee Seetal Sportkoordinatorin Coni Grünig tätig und wirbt aktuell in den Schulen für das Angebot des freiwilligen Schulsports. Sie spüre aus den Gemeinden positive Signale und Neugierde, sagte sie.

Neue Chancen für Gemeinden
Der Dialog Sportpolitik bot den 40 anwesenden Personen aus den Arbeitsgruppen «Sport und Bewegung» der regionalen Entwicklungsträger Gelegenheit für Austausch. Die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit in den verschiedenen Sportthemen sei zentral, um mehr Sport- und Bewegungsangebote schaffen zu können. Regierungspräsidentin Michaela Tschuor würde sich wünschen, dass in den Gemeinden ein Gemeinderatsmitglied für den Sport verantwortlich ist. Zudem brauche es klare Strukturen und Prozesse, die Verbindlichkeit schaffen würden. «Mit dem Aufbau der regionalen Arbeitsgruppen und der Koordinationsstellen wurden wichtige Grundlagen geschaffen. Ich bin überzeugt, dass wir mit vereinten Kräften viel bewirken können – für mehr Bewegung, Teilhabe und Lebensqualität in unseren Gemeinden», sagte Michaela Tschuor.

Im kantonalen Planungsbericht Sportförderung 2024–2028 sind in verschiedenen Bereichen Massnahmen vorgesehen, welche die regionale und kommunale Bewegungs- und Sportförderung stärken. Dazu gehören die Bereiche Sport im Vorschulalter, freiwilliger Schulsport, Sportveranstaltungen und -anlässe, Sportinfrastruktur, lokale Bewegungs- und Sportnetze, kulturelle Vielfalt sowie Inklusion im Sport. Der Dialog Sportpolitik ist eine jährliche Plattform für Akteure aus dem Luzerner Sport. Die Dienststelle Gesundheit und Sport stellt diesen jährlich unter ein bestimmtes Thema, dies mit dem Ziel, die Sportförderung zu stärken und Akteurinnen und Akteure zu vernetzen.


Strategiereferenz
Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich
– Bildung
– Gesellschaftlicher Wandel
gemäss Kantonsstrategie.



Anhang
Bild 1: «Mehr Menschen sollen sich bewegen», sagte Regierungspräsidentin Michaela Tschuor im Gespräch mit Moderator Chrigu Graf.

Bild 2: Im Talk mit Chrigu Graf: Die Sportkoordinatoren Andy Schwarzentruber, Region Sursee-Mitteland, Sven Brun, Luzern Plus, Jan Peter, Luzern West und Coni Grünig, Sportkoordinatorin der Idee Seetal.

Bild 3: Wie kann die Sportförderung regional und kommunal gestärkt werden? Regierungspräsidentin Michaela Tschuor im Dialog mit Mitgliedern der regionalen Arbeitsgruppen.

Film Freiwilliger Schulsport