Verheerende Monsunregen suchen zurzeit den Bundesstaat Kerala im Süden Indiens heim. Die dortige Regierung spricht von den schlimmsten Fluten seit 100 Jahren. Caritas Schweiz hat einen Beitrag von 500 000 Franken zur Verfügung gestellt und leistet Nothilfe vor Ort.
«Sintflutartige Regenfälle und stürmische Winde haben den Bundesstaat Kerala in den vergangenen Wochen weitgehend verwüstet», beschreiben die Verantwortlichen der Caritas Indien das Ausmass der Katastrophe. Über 700 000 Menschen mussten mittlerweile ihre Häuser verlassen und sind in Notunterkünften untergebracht. Die meisten der 370 Todesopfer wurden von Erdrutschen mitgerissen. Noch immer warten Tausende von Menschen auf eine Rettung aus den Fluten.
Caritas Indien leistet bereits seit Ende Juli Nothilfe und intensiviert diese aufgrund der dramatischen Zuspitzung der Lage. Caritas Schweiz unterstützt ihre Partnerorganisation und hat dafür einen Nothilfebeitrag von 500 000 Franken gesprochen. Im Vordergrund stehen neben der Verteilung von Lebensmitteln und Trinkwasser Massnahmen zur Verbesserung der Hygiene. Wegen beschädigter Toiletten und des stehenden Wassers ist die Gefahr gross, dass Krankheiten und Epidemien ausbrechen.
Die Bevölkerung von Kerala ist bis auf weiteres von humanitärer Hilfe abhängig. Zehntausende Häuser wurden zerstört. Grosse Teile der landwirtschaftlichen Nutzflächen sind von Wassermassen überflutet, so dass in den nächsten Monaten nichts angebaut werden kann. Auch die Glückskette hat zu Spenden aufgerufen.
Caritas Schweiz dankt für Spenden auf das Konto 60-7000-4, Vermerk «Überschwemmungen Indien[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]».