Bern (ots) – Der Bedarf an Wohnraum im Asylwesen des Kantons Bern ist gross. Nachdem die Anfragen des Kantons an verschiedene Gemeinden bisher nicht zum Ziel führten, wird die Heilsarmee ihr leerstehendes ehemaliges Ferienheim in Ringgenberg für Flüchtlinge öffnen.
Damit hält die Heilsarmee an ihrer zentralen Aufgabe fest: Notleidenden Menschen ungeachtet ihrer Herkunft oder Religion beizustehen. Als internationale Organisation kennt die Heilsarmee die Nöte der Menschen aus vielen Ländern. Sie setzt sich mit aller Kraft dafür ein, dass Menschen respektvoll und fair behandelt werden, sowohl in Entwicklungsländern wie auch hier in der Schweiz.
In Ringgenberg hat die Heilsarmee nun ihr leerstehendes Ferienheim für die Aufnahme von 80 Flüchtlingen bereitgestellt. Dieses soll in nächster Zeit in Betrieb genommen werden. An einer Informationsveranstaltung wird die Bevölkerung vor Ort über den Betrieb und das weitere Vorgehen informiert.
Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung zeigt die Heilsarmee in bestehenden Standortgemeinden, wie ein Zusammenleben mit Flüchtlingen möglich und sogar wertvoll ist. Da werden Begegnungen organisiert und den häufig traumatisierten Menschen wird Mitgefühl und Solidarität entgegengebracht.
Wir ermutigen alle Bürgerinnen und Bürger der Schweiz, Flüchtlingen wohlwollend zu begegnen, so wie dies der Bundesrat vor einigen Tagen im Durchgangszentrum der Heilsarmee in Riggisberg getan hat. Flüchtlinge suchen das normale Leben ohne Krieg und Gewalt, etwas Ruhe und Sicherheit – etwas, was für uns hier zur Selbstverständlichkeit geworden ist.[content_block id=29782 slug=ena-banner]