Fazit nach den schweren Niederschlägen am Wochenende: Die seit dem Hochwasser 1987 in Uri umgesetzten Hochwasserschutzmassnahmen an der Reuss haben den Härtetest erfolgreich bestanden.
Der Kanton Uri blickt auf ein ereignisreiches Wochenende zurück. Die anhaltenden und schweren Niederschläge lösten bereits in der Nacht auf Samstag bei der Reuss Hochwasseralarm aus, was umfangreiche und genau vordefinierte Massnahmen zur Folge hatten. Wie Abflussmessungen gezeigt haben, führte die Reuss am Wochenende so viel Wasser wie seit dem Hochwasser 1987 nicht mehr.
Härtetest erfolgreich bestanden
«Die nach dem Hochwasser 1987 und 2005 umgesetzten Hochwasserschutzmassnahmen haben den Härtestet erfolgreich bestanden», betont Baudirektor Roger Nager. Alles hat wie geplant funktioniert. Das Wasser der Reuss ist genau dort übergelaufen, wo es vorgesehen war. Dadurch erfolgte der Abfluss kanalisiert und kontrolliert, so Nager. Weder Personen noch Industrie- oder Wohngebiete kamen zu Schaden.
Insgesamt standen rund 200 Personen – Amt für Tiefbau Baudirektion, Kantonspolizei, Gemeinde und Betriebsfeuerwehren, Amt für Betrieb Nationalstrassen, ASTRA, Rettungsdienst KSU – im Einsatz. «Mein Dank geht an alle Einsatzkräfte, welche mitgearbeitet haben und uns erfolgreich vor Überschwemmungen wie wir sie letztmals 2005 erlebt hatten, schützen konnten», erklärt Roger Nager.
Rund 200 Mio. Franken investiert
Als Folge der letzten grossen Hochwasser 1977 (Seitenbäche Reuss), 1987 (Reuss) und 2005 (Schächen) hat der Kanton Uri für rund 200 Mio. Franken umfangreiche Hochwasserschutzprogramme umgesetzt. Eine der Massnahmen ist, dass die Reuss im Ernstfall über die Ufer treten kann und via Autobahn A2 in Richtung See abfliessen kann. Genau so, wie dies am Samstag der Fall war.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]