Zürich (ots) – Gemeinsam mit dem Bundesamt für Statistik (BFS) legt economiesuisse eine neue Gesamtschau über die F+E-Aufwendungen der Schweizer Privatwirtschaft vor. Im Inland erreichten diese mit 12,8 Milliarden Franken einen neuen Rekord.
Alle vier Jahre erheben der Wirtschaftsdachverband und das BFS in einer grossen Umfrage unter Schweizer Unternehmen deren Investitionen im Bereich Forschung und Entwicklung. Die nun vorliegenden Zahlen für das Jahr 2012 weisen auf interessante Entwicklungen hin. Es zeigt sich, dass die Privatfirmen im Vergleich zur letzten Erhebung (2008) sieben Prozent mehr Geld für interne F+E-Tätigkeiten ausgaben. Dies ist keineswegs selbstverständlich, wenn man sich vergegenwärtigt, dass zwischen 2008 und 2012 nicht nur die Schweizer Wirtschaft gewaltige Herausforderungen zu bewältigen hatte. Um fünf Prozent rückläufig waren hingegen die firmeninternen (intramuros) F+E-Aufwendungen in ausländischen Zweigstellen. Mit insgesamt 15 Milliarden Franken liegen diese aber weiterhin etwas höher als die Ausgaben im Inland.
Die Pharmabranche dominiert das Feld: 30 Prozent der relevanten Investitionen gehen auf ihr Konto. Auf tieferem Niveau haben aber auch die Nahrungsmittel- und die Dienstleistungsbranche ihre Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten stark ausgebaut.
Immer mehr Forscher- und Entwicklerinnen
In der personellen Zusammensetzung der F+E-Abteilungen sind ebenfalls bemerkenswerte Veränderungen zu verzeichnen. 2012 waren 51’715 Personen in diesem Bereich tätig, 13 Prozent mehr als noch 2008. Erfreulich: Jede vierte Stelle wird mittlerweile von einer Frau belegt. Die Zahl der Forscher- und Entwicklerinnen in der Schweizer Privatwirtschaft hat innert vier Jahren um volle 38 Prozent zugenommen.
Auch der Anteil ausländischer Angestellter ist im Steigen begriffen und lag im Erhebungsjahr bei 39 Prozent. Die meisten dieser Fachkräfte sind hoch qualifiziert, zwei von drei verfügen über einen Hochschulabschluss. Doch auch für Schweizerinnen und Schweizer wurden zusätzliche Stellen geschaffen: Ihre Zahl ist insgesamt um drei Prozent gestiegen. Den ausführlichen Bericht finden Sie unter: www.economiesuisse.ch