Zürich (ots) – Der Schweizerische Baumeisterverband empfiehlt die Initiative für eine öffentliche Krankenkasse zur Ablehnung. Sie kommt am 28. September zur Abstimmung. Bei der von links-grünen Initianten angestrebten Verstaatlichung der obligatorischen Krankenversicherung würden die Kosten im Gesundheitsbereich nicht sinken, sondern ansteigen.
Die Initiative will acht Millionen Bürgerinnen und Bürger derselben obligatorischen Krankenversicherung unterstellen. Das heutige wettbewerbsintensive Gesundheitssystem mit rund 60 privaten Krankenkassen würde durch einen riesigen Behördenapparat ersetzt. Allein die Systemumstellung würde Zusatzkosten von mindestens zwei Milliarden Franken verursachen. Langfristig würde im Gesundheitswesen kein Anreiz mehr bestehen, die Verwaltungsleistungen weiterhin möglichst effizient anzubieten: Heute machen die Verwaltungskosten der privaten Krankenkassen, die auch Werbe- und Akquirierungskosten umfassen, lediglich fünf Prozent der Gesamtkosten aus.
Bei einer Einheitskasse könnte es nicht nur zu einer Verschlechterung der medizinischen Leistungen kommen, sondern gar zu einer Rationierung der ärztlichen Behandlungen, wie einzelne Beispiele aus dem Ausland zeigen.