Zürich (ots) – Der Schweizerische Baumeisterverband sagt Nein zu den Initiativen «Grüne Wirtschaft» und «AHVplus», über die am 25. September 2016 abgestimmt wird. Die Initiative «Für eine grüne Wirtschaft» würde zu einer massiven Verteuerung der Lebenskosten führen. Die «AHVplus»-Initiative würde die Solidarität zwischen Jung und Alt überstrapazieren und tausende Arbeitsplätze kosten.
Die Initiative «Für eine grüne Wirtschaft» will den Ressourcenverbrauch in der Schweiz bis 2050 um zwei Drittel senken. Dies bedingte massive Eingriffe in die Wirtschaft wie Konsum- oder Produktionsbeschränkungen, Umweltabgaben und neue Vorschriften. In den Bereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung würden die Preise vieler Güter und Dienstleistungen teils exzessiv steigen und der Lebensstandard absacken. Die Konsummöglichkeiten der Haushalte und die Handlungsspielräume der Unternehmen würden eingeschränkt. Auch das Bauhauptgewerbe wäre von diesen Massnahmen stark betroffen.
Die «AHVplus»-Initiative fordert eine Erhöhung aller AHV-Renten um zehn Prozent – unbesehen davon, ob die Rentner darauf angewiesen sind oder nicht. Die Umsetzung dieser pauschalen Rentenerhöhung nach dem Giesskannenprinzip würde bei der AHV jährliche Zusatzkosten von rund 5,5 Milliarden Franken verursachen. Unter anderem wäre eine Erhöhung der Lohnabzüge um je 0,4 Prozent bei den Arbeitgebern und Arbeitnehmern nötig. Diese weitere Erhöhung der Lohnnebenkosten würde Tausende von Arbeitsplätzen kosten. Davon betroffen wären vor allem die jüngeren Generationen, welche ohnehin schon bei der Finanzierung unserer heutigen Altersvorsorge die Hauptlast werden tragen müssen.
Zum Nachrichtendienstgesetz, das am 25. September auch zur Abstimmung kommt, nimmt der Schweizerische Baumeisterverband keine Stellung.[content_block id=29782 slug=ena-banner]