Zürich (ots) – GastroSuisse hat die Nein-Parole zur Atomausstiegsinitiative gefasst. Die überhastete Sofortausschaltung erhöht die Energiepreise und gefährdet zudem die Versorgungssicherheit.
Die Atomausstiegsinitiative der Grünen hätte zur Folge, dass bereits 2017 drei der fünf Schweizer Kernkraftwerke abgeschaltet werden, bis 2029 wären alle endgültig ausser Betrieb. Der überstürzte Ausstieg setzt die Versorgungssicherheit aufs Spiel und riskiert somit Stromausfälle – dies wäre für das energieintensive Gastgewerbe fatal. Um einen Versorgungsengpass abzuwenden, müsste viel Strom aus dem Ausland importiert werden. Dies gefährdet die Unabhängigkeit der Schweiz und würde je nach Nachfrageintensität die Preise in die Höhe treiben. Ausserdem müssten die Hotellerie- und Restaurationsbetriebe die Sofortabschaltung mitberappen, denn eine kurzfristige Umstellung der Netzinfrastruktur auf alternative Energien ist kostspielig und zudem kaum realisierbar. Nicht zuletzt drohen Entschädigungszahlungen der Kernkraftwerke aufgrund verfrühter Ausserbetriebnahme.
Aus diesen Gründen gilt es, am 27. November 2016 ein Nein in die Urne zu legen.
GastroSuisse ist der Verband für Hotellerie und Restauration in der Schweiz. Rund 20’000 Mitglieder, davon gegen 2500 Hotels, organisiert in 26 Kantonalverbänden und vier Fachgruppen, gehören dem grössten gastgewerblichen Arbeitgeberverband an.[content_block id=29782 slug=ena-banner]