Ein neues Logo fürs Flugfeld Emmen

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Céline Schmid legte in ihrem Logo die Silhouetten von Flugzeugen übereinander. Bild: HSLU

Graphic Design-Studentin Céline Schmid von der Hochschule Luzern hat für den Militärflugplatz in Emmen ein neues Logo kreiert. Militär und Hochschule tickten zwar völlig unterschiedlich, sagt sie – doch genau darin habe für sie der Reiz des Projekts bestanden.

Vor wenigen Tagen führte der Militärflugplatz Emmen ein neues Logo ein. Für das Design zeichnet eine Studentin der Hochschule Luzern verantwortlich: Céline Schmid aus Cham ZG. Das visuelle Hauptelement des Logos bilden übereinandergelegte Silhouetten der Flugzeugtypen, die auf dem Flugplatz – im Volksmund Flugfeld Emmen genannt – stationiert sind. «Das Flugfeld ist eng mit der Region verbunden und stand der Bevölkerung auch schon für Kulturanlässe zur Verfügung», sagt Schmid, die den Bachelor Graphic Design im zweiten Semester besucht. «Die übereinandergelegten Flugzeug-Umrisse repräsentieren dieses Miteinander, in dem verschiedene Elemente ein Ganzes ergeben.»

Céline Schmid bei der Präsentation ihres Logos auf dem Flugfeld Emmen. Bild: Stefan Scheuteri/Schweizer Luftwaffe

Schmids Entwurf hat sich in einem gemeinsamen Gestaltungswettbewerb des Flugplatzes und der HSLU gegen acht weitere Vorschläge durchgesetzt. «Die Hochschule und das Militär funktionieren völlig unterschiedlich, das machte die Kooperation für unsere Studentinnen und Studenten besonders anspruchsvoll», erläutert Graphic Design-Leiterin Monika Gold. Für Céline Schmid bestand just in diesem Gegensatz der Reiz, wie sie sagt: «Das Militär ist eine Institution mit klaren und strikten Regeln. Gleichzeitig hatte ich als Grafikdesignerin bei diesem Auftrag eine sehr grosse gestalterische Freiheit.» Sie betont, dass der Ukraine-Krieg keinen Einfluss auf ihre Arbeit hatte. Die Idee für ihr Logo sei ihr schon vor dem Ausbruch der Kämpfe am 24. Februar gekommen.Im April wählte eine Jury, bestehend aus vier Vertretern der Luftwaffe und drei HSLU-Vertreterinnen, das Gewinnermotiv aus. Laut Paul Jäger, stellvertretender Kommandant des Flugplatzes, spannen die HSLU und der Militärflugplatz, immer wieder für Studierendenprojekte zusammen. «Trotz des für beide Seiten hohen Betreuungsaufwands ist der Austausch ist auch für uns sehr interessant und lehrreich», sagt er. Der Auftrag der Luftwaffe – die Sicherung des Schweizer Luftraums – sei leider auch mit Lärm verbunden, der nicht zuletzt die Studierenden am nahen Departement Design & Kunst betreffe. «Wir hoffen, mit solchen Kooperationen der Hochschule auch etwas zurückgeben zu können.»[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]