Bern (ots) – Gestern hat die Einigungskonferenz einen Kompromissvorschlag zur Altersvorsorge 2020 präsentiert. Mit der Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0.6% sind die AHV-Finanzen zumindest für die nächsten Jahre gesichert und mit dem AHV-Rentenzuschlag von 70 Franken besteht ein minimaler Ausgleich für Abstriche beim Umwandlungssatz und beim Frauenrentenalter. Dieser Kompromiss ist ein Entgegenkommen gegenüber dem Nationalrat, weshalb Travail.Suisse diesen nun auffordert, dem Vorschlag der Einigungskonferenz zuzustimmen.
In einer knappen Entscheidung hat die Einigungskonferenz gestern Abend einen Kompromiss für die Altersvorsorge 2020 beschlossen: Die 70 Franken AHV-Rentenerhöhung sollen beibehalten, dafür die Mehrwertsteuer lediglich um 0.6% erhöht werden. Obschon Travail.Suisse seit langem fordert, dass die Mehrwertsteuer um ein „Babyboomer“-Prozent erhöht wird, scheint dieser Kompromiss das Resultat zu sein, das im aktuellen politischen Umfeld zu erwarten ist. Trotz der Reduktion der Zusatzfinanzierung durch die Mehrwertsteuer ist das AHV-Vermögen 2030 noch genügend hoch, um eine Jahresausgabe zu decken. Deshalb appelliert Travail.Suisse an den Nationalrat, sich zu diesem gangbaren Kompromiss zu bekennen. „Die Vorlage jetzt zu versenken, wäre absolut verantwortungslos“, sagt Adrian Wüthrich, Präsident bei Travail.Suisse.[content_block id=29782 slug=ena-banner]