Mit einer Ideenkonkurrenz wurden für den Tourismusentwicklungsraum Urserntal Empfehlungen zur künftigen Entwicklung bis 2040 erarbeitet. Damit wollen Gemeinden, Kanton und Korporationen die Dynamik der vergangenen Jahre aufnehmen und die regionale Zusammenarbeit stärken.
Die Ideenkonkurrenz Tourismusentwicklungsraum Urserntal sieht folgendes Bild für das Jahr 2040: Über eine gut vernetzte Verkehrsdrehscheibe beim Bahnhof in Göschenen gelangen Gäste komfortabel ins Urserntal – ohne die Strasse durch die Schöllenen zu belasten. In Andermatt ist das Gebiet zwischen Bahnhof und Umfahrungsstrasse zu einem neuen, lebendigen Quartier gewachsen und verbindet das alte Dorf mit dem neuen Ortsteil Reuss. In Hospental entstand um den bestehenden Bahnhof herum ein attraktives Gebiet mit Wohnungen und Arbeitsplätzen, das sich gut mit dem historischen Dorf verbindet. Realp wiederum ist dank neuen technischen Möglichkeiten auch im Winter durchgehend auf Strasse und Schiene erreichbar und konnte sich als Wohnstandort und Tor zur wilden Bergwelt positionieren. So in etwa könnte sich das Urserntal künftig präsentieren, wenn die Empfehlungen der Ideenkonkurrenz umgesetzt werden.
Der Kanton Uri hat Anfang 2020 gemeinsam mit den vier Gemeinden Göschenen, Andermatt, Hospental, Realp und den beiden Korporationen Uri und Ursern mit einer Ideenkonkurrenz externer Planungsteams einen Wettstreit der Ideen zur räumlichen Entwicklung der Region lanciert. Damit soll die einzigartige Dynamik der vergangenen Jahre aufgenommen und die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden verstärkt werden. Die Empfehlungen zu den Themen Siedlung, Verkehr, Landschaft und zur regionalen Zusammenarbeit wurden am 20. September 2021 in Göschenen durch den Vorsteher der Justizdirektion Uri, Regierungsrat Daniel Furrer, Vertreter der Gemeinderäte der vier beteiligten Gemeinden, der Korporationen Uri und Ursern und dem Raumplanungsprofessor Bernd Scholl als Vorsitzenden des Beurteilungsgremiums präsentiert.
Mit der Ideenkonkurrenz Urserntal 2040 soll eine Diskussion zur künftigen räumlichen Entwicklung und zur engeren Zusammenarbeit innerhalb der Region zwischen Göschenen und Realp angestossen werden. Die Empfehlungen der Ideenkonkurrenz sind in einem übersichtlichen Faltblatt zusammengefasst, das in diesen Tagen in die Haushaltungen von Göschenen, Andermatt, Hospental und Realp verteilt wird. Das Faltblatt ist zusammen mit dem ausführlichen Schlussbericht mit den Empfehlungen und den Beiträgen der Planungsteams auch auf www.ur.ch/ursern verfügbar. Die Bevölkerung ist eingeladen, ihre Sicht mit einer Online-Umfrage bis Ende Oktober ebenfalls auf www.ur.ch/ursern einzubringen. Die Gemeinden werden gegen Ende Jahr 2021 die Ergebnisse des Mitwirkungsprozesses zu den Empfehlungen diskutieren und das weitere Vorgehen festlegen.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]