Erster Ausblick auf das Sommer-Festival 2019 | 16. August bis 15. September

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Das Motto des Sommer Festivals 2019 lautet Macht

Festivalthema «Macht»: «Mozart-Da Ponte-Zyklus»: Don Giovanni, Così fan tutte und Le nozze di Figaro mit Teodor Currentzis
Riccardo Chailly und das Lucerne Festival Orchestra eröffnen das Festival mit Denis Matsuev und Werken von Rachmaninow; «artiste étoile» Leonidas Kavakos spielt Strawinskys Violinkonzert mit dem Orchester
Die Musiker der Lucerne Festival Academy und der Alumni arbeiten erstmals mit Riccardo Chailly sowie mit «composer-in-residence» Thomas Kessler und Sir George Benjamin
Start des «Beethoven-Zyklus» mit zwei Solo-Rezitalen von Igor Levit
Luzern, 29. Oktober 2018. Das Festival nähert sich dem gesellschaftspolitischen Thema «Macht» aus unterschiedlichsten musikalischen Perspektiven. Einen zentralen Schwerpunkt bildet der «Mozart-Da-Ponte-Zyklus» mit den drei Opern Le nozze di Figaro, Don Giovanni und Così fan tutte, die drei Facetten der Macht umkreisen: die politische, die erotische und die psychologische Macht. Teodor Currentzis dirigiert diesen Zyklus mit dem musicAeterna orchestra and chorus of Perm Opera und mit Solisten wie Dimitris Tiliakos als Don Giovanni, Kate Royal als Contessa, Nicole Chevalier als Fiordiligi, Florian Boesch als Don Alfonso oder Paula Murrihy in gleich zwei Rollen. Beim «composer-in-residence», dem Schweizer Komponisten und Pionier elektronischer Musik Thomas Kessler, wird das Thema zu einer Reflexion über musikalische Machtverhältnisse genutzt, so etwa beim Orchesterstück Utopia III, wo die Musiker die live-elektronische Klangmodulationen ihres Spiels selbst steuern können. Die drei Schicksalssinfonien von Peter Tschaikowsky erklingen mit dem Lucerne Festival Orchestra unter der Leitung von Riccardo Chailly, den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko und dem Mariinsky Orchestra unter Valery Gergiev, der auch Schostakowitschs Zehnte Sinfonie präsentiert: die Abrechnung des Komponisten mit seinem Widersacher Stalin. Weitere Details und Projekte mit Themenbezug wie auch das Programm des Erlebnistags am 1. September werden Ende Februar 2019 kommuniziert. Chefdirigent Riccardo Chailly widmet sich mit dem Lucerne Festival Orchestra zur Eröffnung des Sommer-Festivals 2019 dem russischen Komponisten Sergej Rachmaninow, den die Sowjetmacht ins Exil trieb. Den Solistenpart in Rachmaninows Drittem Klavierkonzert übernimmt Denis Matsuev. In diesem Konzert erklingen ausserdem die Orchesterfassung der Vocalise op. 34 Nr. 14 und die Dritte Sinfonie, die der Komponist 1936 in seiner Villa Senar in Hertenstein bei Luzern vollendete. Im zweiten Programm des Orchesters treffen Tschaikowskys Vierte Sinfonie und seine Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia auf Strawinskys Violinkonzert, Solist ist Leonidas Kavakos. In einem weiteren Konzert wird Mahlers Sechste Sinfonie aufgeführt. Leonidas Kavakos übernimmt in Luzern im Sommer die Position des «artiste étoile». Er hat sich für seine Luzerner Residenz Werke von Chausson, Ravel und Sibelius, Strawinsky und Korngold sowie, bei einem Solo-Rezital, von Mozart, Prokofjew, Bartók und Strauss ausgewählt, die ihm besonders am Herzen liegen.

Die Musiker der Lucerne Festival Academy und die Lucerne Festival Alumni arbeiten erstmals mit Riccardo Chailly, dem Chefdirigenten des Lucerne Festival Orchestra. Das gemeinsame Programm umfasst Werke von Mossolow, Schönberg, Maderna und Wolfgang Rihm, dem Künstlerischen Leiter der Akademie. Im Rahmen der Lucerne Festival Academy werden ausserdem die neuen Werke der Roche Young Commissions-Preisträger Marianna Liik und Josep Planells Schiaffino mit den Dirigenten Ruth Reinhardt und David Fulmer erarbeitet. Weitere Schwerpunkte bilden Werke von «composer-in-residence» Thomas Kessler, darunter said the shotgun to the head mit Texten des Slam-Poeten Saul Williams aus Los Angeles, und die Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Dirigenten Sir George Benjamin. Im Sommer startet der Pianist Igor Levit seinen Zyklus aller 32 Klaviersonaten Ludwig van Beethovens, der sich über mehrere Festivals erstreckt und den er bis zum Ende des Beethoven-Jahrs 2020 abschliessen wird. In den beiden ersten Rezitalen im Sommer 2019 erklingen zunächst die Sonaten G-Dur op.79, As-Dur op. 26, jene in f-Moll op. 2 Nr. 1 und die Waldstein-Sonate. Das zweite Rezital umfasst die Klaviersonaten Fis-Dur op. 78, Es-Dur op. 7, G-Dur op. 14 Nr. 2 und die Klaviersonate Es-Dur op. 81a Les Adieux. Für das räsonanz Stifterkonzert, der Kooperation des Festivals mit der Ernst von Siemens Musikstiftung und musica viva des Bayerischen Rundfunks, treffen das London Symphony Orchestra und Sir Simon Rattle auf Barbara Hannigan und interpretieren gemeinsam let me tell you, ein Werk für Sopran und Orchester des dänischen Komponisten Hans Abrahamsen, sowie Messiaens Éclairs sur l’Au-Delà. Das London Symphony Orchestra unter Sir Simon Rattle kombiniert in einem zweiten Konzert Werke von Haydn, Britten und Rachmaninow. Die Reihe Moderne umfasst unter anderem Konzerte mit dem JACK Quartet, mit Heinz Holliger (zum 80. Geburtstag) und Studierenden der Hochschule Luzern – Musik, mit Yuko Kakuta und Yukiko Sugawara sowie Uraufführungen von Mark Andre und Thomas Kessler. Ausserdem gelangt ein Musiktheater mit dem ensemble ascolta zur Aufführung.
Defilee der grossen internationalen Sinfonieorchester, Stardirigenten und -solisten Das West-Eastern Divan Orchestra kehrt mit Daniel Barenboim und Anne-Sophie Mutter nach Luzern zurück. Das Chamber Orchestra of Europe wird von Bernard Haitink dirigiert, der ausserdem auch eines der beiden Konzerte mit den Wiener Philharmonikern leitet; das zweite Konzert übernimmt Andrés Orozco-Estrada. Das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam kommt erneut mit zwei Programmen nach Luzern, so auch die Berliner Philharmoniker mit ihrem neuen Chefdirigenten Kirill Petrenko. Jakub Hrůša dirigiert das Mahler Chamber Orchestra, und Andris Nelsons reist erstmals mit dem Gewandhausorchester Leipzig zum Festival. Valery Gergiev wird mit dem Mariinsky Orchestra zu Gast sein, Long Yu mit dem Shanghai Symphony Orchestra und Zubin Mehta mit dem Israel Philharmonic Orchestra. Das Orchestre National de France kehrt nach 13 Jahren nach Luzern zurück, diesmal unter der Leitung von Emmanuel Krivine. Zu den Solisten des Festivals zählen neben den bereits genannten die Sänger Anna Lucia Richter, Christine Goerke und Stuart Skelton, die Geiger Frank Peter Zimmermann, Vilde Frang und Patricia Kopatchinskaja, die Bratschistin Tabea Zimmermann, die Pianisten Murray Perahia, Maurizio Pollini, Sir András Schiff, Yuja Wang und Evgeny Kissin.

Das Orchestercamp von Lucerne Festival wird in Kooperation mit Superar Suisse weitergeführt. Die Saxophonistin Jess Gillam, der Pianist Daniel Lebhardt, der Cellist Pablo Ferrández und die Geigerin Bomsori Kim sowie das Trio Eclipse und das Esmé Quartet geben ihr Debut beim Festival. Die/der Gewinner/in des «Prix Credit Suisse Jeunes Solistes» wird im Dezember 2018 ausgewählt und tritt ebenfalls im Rahmen der Debutreihe des Sommer-Festivals auf. Weitere Informationen zum Kartenverkauf sowie zu den Sommer-Abonnements unter www.lucernefestival.ch[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]

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Über Leonard Wüst

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