Erziehungsrat stärkt den Französischunterricht in Uri

Spread the love

Kanton Uri

Im Verbund mit der Bildungsregion Zentralschweiz arbeitet der Erziehungsrat des Kantons Uri seit geraumer Zeit an Massnahmen zur Verbesserung der Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Französisch und zur Optimierung des Französischunterrichts. Nun hat der Erziehungsrat beschlossen, die Wochenlektionen für Französisch in der 2. Oberstufe zu erhöhen.

Vor einem Jahr hatte der Erziehungsrat den Projektauftrag «Konkrete Massnahmen zur Verbesserung des Französischunterrichts im Kanton Uri» genehmigt. Das Projekt sollte darüber Auskunft geben, wie sich der Französischunterricht und die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in Französisch verbessern lassen. Ergebnis der Projektarbeit war ein Bericht, den der Erziehungsrat am 26. Juni 2019 zur Kenntnis nahm. Gleichzeitig legte der Erziehungsrat als umzusetzende Hauptmassnahmen fest:

  • Erhöhung der Wochenlektionen für Französisch in der 2. Oberstufe von vier auf fünf (unter Aufnahme einer zusätzlichen Lektion in die Stundentafel) per 1. August 2021

  • Einführung eines Französisch-Obligatoriums für alle A-Schülerinnen und -Schüler in der 3. Oberstufe per 1. August 2021

  • Einführung eines neuen Lehrmittels per 1. August 2021

An Begleitmassnahmen beschloss der Erziehungsrat zusätzlich eine Erhöhung des Pensums der kantonalen austauschverantwortlichen Person und eine Fokussierung auf das Französisch in der Lehrerinnen- und Lehrerweiterbildung der nächsten Jahre. Mit Blick auf die Umsetzung der Massnahmen wurde das Amt für Volksschulen beauftragt, dem Erziehungsrat die im Einzelfall noch erforderlichen Anträge zum Beschluss vorzulegen. Das wird in den kommenden Monaten geschehen.

Im Einklang mit BKZ und EDK

Auslöser für das Vorhaben zur Verbesserung des Französischunterrichts in Uri waren hauptsächlich die im Jahr 2016 erschienenen Resultate der Fremdsprachenevaluation, die von der Bildungsdirektoren-Konferenz Zentralschweiz (BKZ) in Auftrag gegeben worden war. Dabei zeigte sich, dass im Sprechen und Hören nur ein kleiner Teil der Schülerinnen und Schüler der Zentralschweiz die Lehrplanziele erreichten; im Lesen und Schreiben war es immerhin gut ein Drittel. In Bezug auf die Zahl der Lektionen waren die Ergebnisse der Erhebung eindeutig: Mehr Lektionen ergeben bessere Leistungen. Im Anschluss an die Publikation dieser Ergebnisse hatte die BKZ beschlossen, sich dafür einzusetzen, dass die Leistungen in Französisch besser werden. Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) ihrerseits verabschiedete im Oktober 2017 eine Empfehlung zum Fremdsprachenunterricht in der obligatorischen Schule. Gleichzeitig beschloss sie zusammen mit dem Bund die «Schweizerische Strategie Austausch und Mobilität».[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]