Nach dem Felssturz-Ereignis vom 11. Januar 2016 in Wolhusen und Werthenstein hat der Kanton Luzern Massnahmen ergriffen, um die Sicherheit in dem betroffenen Gebiet langfristig zu gewährleisten. Dabei durchgeführte geologische Untersuchungen haben nun gezeigt, dass gewisse Felsüberhänge nach wie vor absturzgefährdet sind. Die instabilen Felsmassen werden schnellstmöglich abgetragen.
Die Wiederherstellungsmassnahmen nach dem Felssturz-Ereignis vom 11. Januar 2016 an der Badflue und entlang der Kleinen Emme in Wolhusen und Werthenstein befinden sich in der Schlussphase. Um die Sicherheit in dem betroffenen Gebiet langfristig zu gewährleisten, hat der Kanton Luzern das Projekt «Integrales Risikomanagement Badflue» lanciert. Ziel des Projekts ist es, langfristige Lösungen für die Felssicherung und den Hochwasserschutz zu erarbeiten.
Im Rahmen des Projekts durchgeführte geologische Untersuchungen haben nun gezeigt, dass gewisse Felsüberhänge nach wie vor absturzgefährdet sind. Aufgrund des Felssturzes Anfang Jahr bildeten sich zudem neue, ebenfalls absturzgefährdete Überhänge. Weitere Felsabbrüche und Folgeereignisse (Hochwasser, Schwallwellen, Steinschlag) sind somit möglich. Es besteht das Risiko, dass ein vergleichbares Schadenereignis wie im Januar 2016 eintritt.
Die instabilen Felsmassen werden schnellstmöglich abgetragen. Das Abbauvolumen beträgt rund 22’000 Kubikmeter Felsmaterial. Die Abbauarbeiten sind voraussichtlich im Sommer 2016 abgeschlossen. Gemeinsam mit den beiden Gemeinden hat der Kanton Luzern die Anlieger über die Massnahmen informiert. Ebenso haben Kanton und Gemeinden im Austausch mit den Anrainern Verhaltensregeln definiert, welche die Sicherheit vor Ort gewährleisten.