Förderprogramm Energie. 2020
Seit 20 Jahren bietet Uri ein Förderprogramm Energie. 2020 liegt der Schwerpunkt auf der Sanierung der Gebäudehüllen. «Wir machen einen grossen Schritt nach vorn. Uri wird zum Vorbildkanton», sagt Baudirektor Roger Nager. Wer jetzt seine Sanierung angeht, profitiert wie nie zu vor. Die Beiträge an Gebäudehüllen werden um 33% erhöht. Damit ist Uri in der Zentralschweiz Spitzenreiter.
«Wer richtig rechnet, saniert jetzt sein Gebäude energetisch hochwertig», sagt Baudirektor Roger Nager. Hausbesitzer und Firmen werden aber nicht alleine gelassen. Der Kanton Uri bietet im Jahr 2020 grosse finanzielle Unterstützung für Personen, die ihr Gebäude gut sanieren. Ob bei der guten Dämmung der Gebäudehülle, beim Ersatz der alten Öl- oder Elektro-Heizung oder der umfassenden Gesamtsanierung: Profitieren soll, wer seinen Energieverbrauch mit baulichen Massnahmen senkt und möglichst CO2-frei abdeckt.
Von 60 auf 80 Franken pro Quadratmeter
Insgesamt stehen 2020 rund 3 Mio. Franken bereit. Die Gelder stammen mehrheitlich aus der CO2-Abgabe des Bundes und werden via Förderprogramm an die Bevölkerung zurückvergütet. «Wir hoffen, dass möglichst viele Personen davon profitieren können», sagt Roger Nager. Der Königsweg einer Gebäudesanierung besteht im Wesentlichen aus zwei Schritten. Erstens senkt man mit guten Dämmmassnahmen den Energiebedarf. In einem zweiten Schritt wird die fossile oder elektrische Heizung durch ein System mit erneuerbarem Energieträger ersetzt.
Der Kanton Uri erhöht 2020 den Flächenbeitrag für die Sanierung von Gebäudehüllen von bisher 60 auf neu 80 Franken. Das ist eine Steigerung von 33 Prozent – Uri liegt damit in der Zentralschweiz an der Spitze. Zudem kann man bei einer umfassend sanierten Gebäudehülle von Boni ab 20’000.- Franken profitieren. Um einen Bonus für die Gebäudehülleneffizienz zu erhalten, muss deren Energieeffizienzklasse mindestens ein C erreichen: Ein Gebäudeenergieausweis der Kantone, GEAK Plus, dient als Planungsgrundlage und Nachweis dafür.
«Investitionen in die Gebäudehülle zahlen sich gleich mehrfach aus: Sie sind gut fürs Klima, senken die Energiekosten, tragen zum Erhalt des Gebäudewertes bei und steigern den Wohnkomfort – unabhängig davon, ob Sie Ihr Einfamilienhaus, ein Mehrfamilienhaus oder ein Firmengebäude sanieren», erklärt Alexander Walker, Vorsteher Amt für Energie. Ist die Gebäudehülle saniert, hilft das auch beim Ersatz der alten Öl- oder Elektroheizung: Der Umstieg auf einen erneuerbaren Energieträger bei der Heizung und Warmwasseraufbereitung wird durch den tieferen Energiebedarf kostengünstiger und einfacher.
Tiefere Energiekosten schonen das Portemonnaie
«Das eigene Haus energetisch zu sanieren, ist eine gute Investition. Gerade zur heutigen Zeit», ist Roger Nager überzeugt. Ohne regelmässige Erneuerung verschlechtert sich die Bausubstanz, und das Objekt verliert an Wert und Attraktivität. «Die Zukunft gehört klar den erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz.» Dank Energieeinsparungen, Fördergeldern aus dem Gebäudeprogramm von Bund und Kanton sowie Steuererleichterungen sind energetische Sanierungen wirtschaftlich interessant. Zudem profitiert das Urner Gewerbe, so Baudirektor Nager.
«Sanierungen gewinnen in den nächsten Jahren massiv an Bedeutung», ist Baudirektor Roger Nager überzeugt. Wichtig sei, dass man sich früh über die Möglichkeiten des Förderprogramms Energie Uri informiere. «Unsere Fachleute beim Amt für Energie helfen bei den ersten Schritten», so Nager. Wer gut dämmt, spart langfristig Geld, da weniger Energie fürs Heizen verbraucht wird. Natürlich kostet eine gute Dämmung etwas mehr – hier kommt das Förderproramm Energie Uri ins Spiel. Dank den Beiträgen lohnt sich die Zusatzinvestition unter dem Strich finanziell allemal.
Uri profitiert seit 20 Jahren vom Förderprogramm Energie
Der Kanton Uri betreibt seit dem Jahr 2000 mit grossem Erfolg ein Förderprogramm in Energie Uri. Uri bietet damit privaten Personen und Firmen Anreize, ihre Gebäude energetisch sinnvoll zu sanieren. Unterstützt werden etwa das gute Isolieren der Bauten, der Einsatz von erneuerbaren Energien fürs Heizen sowie die Sonnenenergienutzung. Das Förderprogramm wurde laufend ausgebaut und erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit.
In den vergangenen Jahren wurden in Uri mit dem Förderprogramm Energie Uri jedes Jahr 1.5 bis fast 2.5 Mio. Franken zugesichert. In Spitzenjahren konnten mit diesem Geld Sanierungen vorgenommen werden, die allen Wohnbauten der Gemeinde Bauen entsprechen, und zwar für alle Fassaden und Dachflächen, alle Heizungen sowie einer Photovoltaikanlage auf jedem Dach.
Informationen unter www.uri.ch/energie
Kostenlose Erstberatung beim Amt für Energie: Telefon 041 875 26 88; Email: energie@ur.ch
Unabhängig informiert mit dem GEAK
Wer nicht sicher ist, wie und ob er sein Gebäude sanieren soll, findet rasch Hilfe. Am besten wird vor jeder Sanierung des Hauses oder vor dem Heizungsersatz ein Gebäudeenergieausweis der Kantone mit Beratungsbericht (GEAK Plus) erstellt. Der GEAK Plus wird von zertifizierten Fachleuten ausgestellt und ist schweizweit einheitlich. Der erste Teil des GEAK Plus, der klassische Energieausweis, umfasst eine vierseitige, unabhängige Ist-Analyse mit einem Klassierungssystem von A bis G, wie es bei Haushaltsgeräten bekannt ist. Das Dokument gibt Auskunft über den energetischen Zustand des Gebäudes und informiert zur Energieeffizienz in Bezug auf die Gebäudehülle, die Technik und die elektrischen Geräte. Der zweite Teil des GEAK Plus, der Beratungsbericht, umfasst eine mit dem Eigentümer abgesprochene und auf seine Bedürfnisse angepasste Sanierungsstrategie mit verschiedenen Varianten. Informationen zum GEAK Plus und zur Expertenliste finden sich auf www.geak.ch.
Der GEAK Plus wird im Kanton Uri durch das Förderprogramm Energie Uri unterstützt und ist für Fördergesuche der Gebäudehüllensanierung ab 10’000.- Franken Pflicht. Er liefert Privatpersonen und Firmen einen guten Überblick über den energetischen Zustand des Gebäudes und zeigt auf, wie am besten saniert werden soll.[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]