Das Förderprogramm Energie Uri findet Zuspruch wie noch nie. Im Januar hat die Baudirektion neue Anreize fürs energetische Sanieren geschaffen. Dies zeigt nun Wirkung: Bisher konnten rund 3.2 Mio. Franken an die Urner Bevölkerung verpflichtet werden – das ist Rekord.
Anfang dieses Jahres wurde das verbesserte Förderprogramm Energie Uri öffentlich vorgestellt. Der Schwerpunkt der Förderung wurde auf die Sanierung der Gebäudehüllen – und damit auf die Urner Bedürfnisse – ausgerichtet. «Wir machen einen grossen Schritt nach vorn. Uri wird zum Vorbildkanton», sagte Baudirektor Roger Nager damals an der Medienkonferenz.
Förderprogramm ist ein Erfolg
Gut ein halbes Jahr nach der Lancierung bewahrheiten sich die Worte. Das Förderprogramm findet reissenden Absatz. Per Juli 2020 waren bereits 3.2 Mio. Franken vergeben. Bis Mitte des Jahres 2020 sind schon mehr Gesuche eingegangen, als im gesamten Jahr davor. Alleine in den Monaten April, Mai und Juni 2020 wurden Gesuche für rund 1.5 Mio. Franken eingereicht. «Wir sind von diesem Rekord angenehm überrascht», sagt Roger Nager. «Das aufgestockte und optimierte Förderprogramm wirkt und kommt bei den Urnerinnen und Urnern super an».
Gelder erstmals zu 100 Prozent ausgeschöpft
Seit 20 Jahren betreibt Uri ein Energie-Förderprogramm. Die Gelder für die Förderung stammen mehrheitlich aus der CO2-Abgabe des Bundes. So viele Beiträge wie 2020 wurden im Kanton Uri noch nie vergeben. Erstmals konnten die Fördergelder vollständig ausgeschöpft werden. Deshalb können derzeit keine neuen Gesuche eingereicht werden.
Das Förderprogramm Energie Uri hat zahlreiche positive Effekte: Wer gut baut, senkt den CO2-Ausstoss und spart langfristig viel Energie. Und die Urner Wirtschaft profitiert ebenfalls: Mit jedem Franken Fördergeld werden 5 bis 10 Franken an weiteren Investitionen ausgelöst.
Gute Beratung wichtig – Sanierung früh planen
Alexander Walker, Leiter Amt für Energie Uri, ruft dazu auf, Gebäudesanierungen frühzeitig zu planen. Ob eine Gesamtsanierung oder eine Sanierung in Schritten, allenfalls kombiniert mit einem Anbau / einer Aufstockung: Eine gute Planung ist die Basis für eine gelungene Sanierung. «Dann ist es zwingend, dass Fördergesuche vor dem Baustart eingereicht werden», sagt der Energiefachmann. Die Gesuche werden nach Eingangsdatum behandelt, wobei diese immer vollständig mit allen notwendigen Beilagen beim Amt für Energie eingetroffen sein müssen, damit sie als eingereicht gelten. Wer eine Sanierung plant, ist gut beraten, sich frühzeitig zu informieren. Am besten wird vor jeder Sanierung des Hauses oder vor dem Heizungsersatz ein Gebäudeenergieausweis der Kantone mit Beratungsbericht (GEAK Plus) erstellt. Der GEAK Plus wird von zertifizierten Fachleuten ausgestellt und ist schweizweit einheitlich. Fördergesuche für GEAK Plus können weiterhin eingereicht werden.
Informationen unter www.uri.ch/energie
Kostenlose Erstberatung beim Amt für Energie: Telefon +41 41 875 2688[content_block id=45503 slug=unterstuetzen-sie-dieses-unabhaengige-onlineportal-mit-einem-ihnen-angesemmen-erscheinenden-beitrag]