Freiwilligenarbeit im Sterbehospiz:Vom Berufsoffizier zum Florist

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Aussenansicht Hospiz Zürcher Lighthouse

Aussenansicht Hospiz Zürcher Lighthouse

In der Palliativklinik Zürcher Lighthouse finden unheilbar kranke Menschen ein Zu-hause auf ihrem letzten Weg. Dabei stehen ihnen neben einem professionellen Team aus Ärzten und Pflegenden rund 15 ehrenamtliche Helfer zur Seite – darunter der ehemalige Berufsoffizier Christian Josi.
„Ich möchte etwas Sinnvolles tun und von meinem Glück etwas weitergeben“ sei die häufigste Antwort auf die Frage, weshalb sich jemand ehrenamtlich im Lighthouse engagiert, erläutert Horst Ubrich, Leiter der Palliativklinik. Etwa 15 „Freiwillige“, wie sie im Zürcher Hospiz genannt werden, kommen regelmässig für Spaziergänge mit den Bewohnern, Botengänge, Gespräche und um bettlägerigen Patienten Gesellschaft zu leisten. Darum, dass der Informationsfluss zwischen dem professionellen Personal und den Freiwilli-gen sichergestellt ist, kümmert sich Christian Josi, der Kopf der Freiwilligen.
Regelmässiger Informationsaustausch
Einmal pro Quartal versammelt er die ehrenamtlichen Helfer zum Austausch über die Be-wohner. „Wir reden über ihre Wünsche, Probleme und Bedürfnisse, aber auch über fachliche Themen wie beispielsweise den Umgang mit Trauer“, so Josi. Nebenbei wird über jeden Pa-tienten Buch geführt, um sicherzustellen, dass Ärzte, Pfleger und Freiwillige auf dem glei-chen Wissenstand sind. Als der pensionierte Berufsoffizier und Grossvater vor etwa einem Jahr seine Hilfe anbot, wurde ihm zunächst die Bepflanzung zugeteilt. „Erst als ich mich als Florist auf den vier Etagen des Lighthouse bewiesen hatte, wurde ich mit der Koordination der Freiwilligen beauftragt“, erzählt der 70-Jährige augenzwinkernd.
Engagement, das geschätzt wird

 Der ehemalige Berufsoffizier Christian Josi.

Der ehemalige Berufsoffizier Christian Josi.

Die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer wird nicht nur von den Bewohnern, sondern auch vom fest angestellten Team sehr geschätzt: „Die meisten unserer Freiwilligen engagieren sich bereits seit vielen Jahren“, so Leiter Horst Ubrich. „Wir müssen zwar sicherstellen, dass der Betrieb auch ohne sie funktioniert, aber es sind definitiv die kleinen Dinge, wie frische Blu-men und Gesellschaft, die aus dem Lighthouse ein Zuhause machen.“
Kontakt Zürcher Lighthouse:
Horst Ubrich
Geschäftsführer
Carmenstrasse 42, 8032 Zürich
Tel. +41 (44) 265 38 11
HUbrich@zuercher-lighthouse.ch

www. zuercher-lighthouse.ch

Die Stiftung Zürcher Lighthouse kümmert sich seit über 25 Jahren um unheilbar kranke und sterbende Menschen. Den Bewohnern im Lighthouse wird physische, psychische, soziale und spirituelle Hilfe angeboten. Ziel der um-fassenden palliativen Betreuung sind würdevolle Bedingungen für eine bestmögliche Lebensqualität bis zuletzt. Die Gründungsväter richteten sich vor allem an AIDS-Kranke, heute bietet das Lighthouse Patienten aller Diag-nosen ein letztes Zuhause und einen Ort, an dem sie zur Ruhe kommen können. Spendenkonto: 80-1633-5

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Über Leonard Wüst

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