Vaduz (ots/ikr) – Liechtenstein wurde am Donnerstag, 7. November 2013, an der UNO in New York in den Exekutivrat von UN Women gewählt. Als eines von 41 Ländern wird Liechtenstein damit die Geschicke der 2010 gegründeten UNO-Einheit für Geschlechtergleichstellung und Ermächtigung der Frauen mitbestimmen. UN Women ist durch seine Arbeit in 87 Ländern und mit einem Jahresbudget von rund 350 Millionen USD ein Hauptakteur im weltweiten Kampf für Gleichberechtigung und gegen die Diskriminierung von Frauen. Liechtenstein wird zum ersten Mal im Aufsichtsrat einer UNO-Organisation vertreten sein. Die Wahl ist das Resultat einer gezielten Vorbereitung über die letzten drei Jahre, welche in der Zuweisung eines Sitzes im Exekutivrat mündete.
Regierungsrätin Aurelia Frick hatte während ihres New York Besuches zur UN Generaldebatte im September 2013 die Gelegenheit zu einem Arbeitsgespräch mit der neuen Leiterin von UN Women, der ehemaligen südafrikanische Vizepräsidentin, Phumzile Mlambo-Ngcuka. Zu den Prioritäten von UN Women zählen u.a. der Kampf gegen Gewalt an Frauen, der Schutz von Frauen in Konflikten sowie die verstärkte Teilnahme von Frauen an Friedensprozessen. Liechtenstein hat sich in diesen Bereichen ein anerkanntes Profil erarbeitet und wird sich damit nahtlos in die Arbeiten von UN Women einbringen können. Auch die gezielte Förderung von Frauen in der Entwicklungspolitik dürfte ein Kernthema der liechtensteinischen Mitgliedschaft werden, da im nächsten Jahr die neuen globalen Nachhaltigkeitsziele der UNO definiert werden sollen.
Liechtensteins Amtszeit beginnt am 1. Januar 2014 und dauert ein Jahr.