Vaduz (ots/ikr) – Die Landesverwaltung arbeitet seit mehreren Jahren intensiv am Auf- und Ausbau ihrer elektronischen Dienstleistungen. Damit stehen Bürgern und Kunden rund um die Uhr vielfältige Dienstleistungen zur Verfügung und der verwaltungsinterne Bearbeitungsaufwand kann gesenkt werden. Eine wichtige Basis für die Nutzung dieser Dienstleistungen ist die eindeutige Identifikation des Kunden. Neben dem bestehenden elektronischen Identitätsausweis «lisign», welcher eine rechtsgültige Unterschrift ermöglicht, bietet die Landesverwaltung neu „lilog“ als Identifikationsdienst an. Der Zugang zum smartphone- und tabletfähigen „lilog“ kann ab sofort unter www.lilog.llv.li beantragt werden.
Basierend auf der Identifikation mit „lilog“ können beispielsweise persönliche Daten wie Pass- oder Fahrzeugdaten abgefragt werden, automatisch an ablaufende Dokumente wie Reisepass und Identitätskarte erinnert oder Pfändungs- oder Strafregisterauszüge online bestellt werden. Ausserdem füllt das System über 200 Antragsformulare von der Mutterschaftszulage bis zum Jugendleiterurlaub automatisch mit den persönlichen Stammdaten aus, damit diese nicht jedes Mal wieder eingegeben werden müssen. Die grossen Vorteile: Der 24-Stunden-Zugriff auf eine Vielzahl an Dienstleistungen der Landesverwaltung, die Reduktion des Erfassungsaufwandes bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität sowie die Erhöhung der Sicherheit dank eindeutiger Identifikation und verlässlicher Datenübermittlung. „Die neue Identifikationslösung bringt einen Mehrwert für alle Beteiligten mit sich“, erklärte Regierungschef Adrian Hasler. „Für den Kunden sind die elektronischen Dienstleistungen einfach, sicher, zeit- und kostensparend und in der Verwaltung profitiert von Effizienz- und Qualitätssteigerungen.“
„lilog“ ist kostenlos und beruht auf einem individuell gewählten Benutzernamen und Passwort. Eine Installation ist nicht notwendig. „Es war uns wichtig, eine Lösung anzubieten, die dank ihrer Einfachheit und flexiblen Einsetzbarkeit einen grösstmöglichen Kundennutzen bringt“, erklärte Sven Lässer, Leiter E-Government der liechtensteinischen Landesverwaltung, anlässlich der Medienorientierung. „Damit haben wir die Basis gelegt, dass möglichst viele Personen die bereits bestehenden, aber auch zukünftigen Dienstleistungen nutzen können.“
„lilog“ kann auch für elektronische Dienstleistungen ausserhalb der liechtensteinischen Landesverwaltung eingesetzt werden. Dementsprechende Nutzungsmöglichkeiten werden zurzeit aufgebaut.