Vaduz (ots/ikr) – Auf Einladung von Regierungsrat Mauro Pedrazzini besuchte Sophie Karmasin, die neue österreichische Bundesministerin für Jugend und Familie, am 4. April 2014 Liechtenstein. Im Mittelpunkt der Diskussionen und der Besichtigung eines Best-Practice-Beispiels standen die Schwerpunkte Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Herausforderungen in der Jugendpolitik.
Gesellschaftliche Wertschätzung
Im Rahmen eines Arbeitsgespräches mit der österreichischen Familienministerin führte Regierungsrat Mauro Pedrazzini aus, dass gemäss seiner Vorstellungen einer modernen Familienpolitik die allgemeine gesellschaftliche Wertschätzung verschiedenster Familienmodelle im Mittelpunkt steht. „Liechtenstein hat bereits schon einiges erreicht, aber wir müssen noch besser werden. Wir möchten eine moderne Familienpolitik umsetzen, die dabei hilft, dass Familien die Wahlfreiheit über ihr Familienmodell haben. Es geht vor allem auch darum, dass wir die Familien so annehmen, wie sie sind und dass wir sie dabei unterstützen.
Beruf und Familie miteinander vereinbaren
Sowohl die österreichische Familienministerin Sophie Karmasin als auch Regierungsrat Mauro Pedrazzini waren sich einig, dass für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht nur gute Infrastrukturen zur Verfügung stehen sollten, sondern es auch eine familienfreundliche Arbeitswelt braucht. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist immer öfter auch ein wichtiges Entscheidungskriterium für Arbeitnehmer bei der Orts- und Jobwahl.
Höflichkeitsbesuch bei Erbprinz Alois und Regierungschef Adrian Hasler
Im weiteren Verkauf ihres „Liechtenstein-Tages“ wurde die österreichische Familienministerin auch jeweils zu einem Höflichkeitsbesuch bei Erbprinz Alois auf Schloss Vaduz und Regierungschef Adrian Hasler im Regierungsgebäude in Vaduz empfangen.
Hilti-Kita als Vorzeigebeispiel
Nach einem Besuch im Landesmuseum stand für die Österreichische Delegation noch ein Besuch der neuerrichteten Kindertagesstätte der Hilti AG in Schaan an. Die Hilti-Kita ist ein sehr gutes Beispiel einer privaten Initiative mit Vorbildcharakter, welche aufzeigt, dass auch die Wirtschaft sich zunehmend dem Thema familienfreundliche Arbeitswelt annimmt.