Vaduz (ots/ikr) – Rückt die Feuerwehr zu einem Einsatz aus, sind meist nicht nur Personen und Sachwerte betroffen, sondern auch die Umwelt. Bei einem Brand entsteht giftiger Rauch, bei anderen Ereignissen können Böden oder Gewässer verunreinigt werden. Doch auch die Intervention der Feuerwehr selber hat unter Umständen schädliche Auswirkungen auf die Umwelt. Um diese Zusammenhänge zu verstehen und um die Auswirkungen auf Luft, Wasser und Boden möglichst gering zu halten, bildeten sich die Offiziere der Gemeinde- und Betriebsfeuerwehren Ende April im Rahmen eines zweitägigen Kurses weiter.
Mit den Worten „Eigentlich ist die Feuerwehr der grösste Umweltschützer, denn jedes Eingreifen der Feuerwehr hat zum Ziel, die Ausweitung des Ereignisses zu verhindern“, eröffnete Kurskommandant Josef Bachmann den Lehrgang. Neben allgemeinen Grundlagen zum Umweltschutz befassten sich die mehr als 35 Teilnehmer vor allem mit Massnahmen zur Verhinderung und Behebung von Umweltschäden. So gehörte das Auffangen von Schadstoffen in Fliessgewässern und in der Kanalisation ebenso zum Lernstoff wie der Umgang mit kontaminiertem Löschwasser und die Anwendung von Löschschaum.
Ein interessanter Vortrag des Fischereivereins über die Lebewesen in unseren heimischen Gewässern trug massgeblich zur Sensibilisierung für das Thema Umweltschutz bei, denn will die Feuerwehr in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit auch weiterhin als gewissenhafte und verlässliche Organisation gelten, muss sie nicht nur ihr Kerngeschäft seriös betreiben, sondern sich auch darüber hinaus vorbildlich verhalten.[content_block id=29782 slug=ena-banner]