Vaduz (ots/ikr) – Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom 28. April eine Vereinbarung mit dem Kanton St. Gallen über die künftige Zusammenarbeit im Bereich der Chemiewehr genehmigt. Damit wird ab 1. Dezember 2015 der Stützpunkt Buchs für Liechtenstein als Chemiewehrstützpunkt operativ zuständig sein. Mit einer Kooperation können für alle beteiligten Partner deutliche Einsparungen bei Investitionen und Betriebskosten erzielt werden.
Hintergrund der künftigen Zusammenarbeit ist die Neuausrichtung der Chemiewehrorganisation im Kanton St. Gallen. Liechtenstein nahm dies zum Anlass, das eigene Stützpunktkonzept zu hinterfragen und im Bereich der Chemiewehr eine grenzüberschreitende regionale Zusammenarbeit anzustreben, zumal Ereignisse, die den Einsatz eines Chemiewehrstützpunktes erfordern, aufgrund einer verbesserten Störfallvorsorge in den Betrieben in den vergangenen Jahren tendenziell zurückgegangen sind.
Der Stützpunkt Vaduz bleibt auch nach der Auslagerung der Chemiewehr weiterhin bestehen und übernimmt als Unterstützung der Gemeindefeuerwehren spezialisierte Fachaufgaben bei der Verkehrsrettung, Grossbränden sowie Strahlen- und Ölunfällen.[content_block id=29782 slug=ena-banner]