Gabriela Montero zu Gast beim Zürcher Kammerorchester, Tonhalle Zürich, besucht von Irène Hubschmid und Ruth Schiesser

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Tonhalle Zürich, grosser Konzertsaal

Tonhalle Zürich, grosser Konzertsaal

Besetzung und Programm:
Zürcher Kammerorchester
Gabriela Montero Klavier
Willi Zimmermann Konzertmeister

Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 33 B-Dur KV 319
Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert Nr. 14 Es-Dur KV 449
Gabriela Montero Improvisationen nach Wunsch des Publikums
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 44 e-Moll Hob. I:44 «Trauersinfonie»

Rezension:

Einer der Violonisten übernahm diesmal die Begrüssungsansprache und wies dabei auf die eingeplante Improvisation mit der Solistin Gabriela Montero hin.

Das ZKO integriert in die Konzerte immer wieder originelle Ideen mit Neuheitseffekt. Sie zeigen, dass die Musik noch viele Variationsmöglichkeiten anbietet; d.h. attraktiv, modern und auch volksnah wie jugendfreundlich zu sein.

Es ist ein ausgezeichneter Ansporn an die Musiker, zu diversifizieren und neue Prägungen zu schaffen.

Die Programmwahl mit Mozart und Haydn war ansprechend und kolorierte deutlich die Charaktereigenschaften/Neigungen der Komponisten. So gelingt es der Solistin,  wie auch dem Orchester, die musikalischen Ansichten/Empfindungen der beiden Komponisten deutlich in der tonalen Widergabe gekonnt zu verkörpern.

Die Sinfonie Nr. 33 von W.A. Mozart startete mit einem lieblichen Auftakt und die Bläser wie die Streicher spielten engagiert wie übereinstimmend. Die bekannte nicht zu unterschätzende “Mozart-Leichtigkeit”, bestehend aus seiner Lebenserfahrung wie Freude, Tragik und Hoffnung wiederspiegelte sich mit einer umfassenden Kompetenz ganz eindeutig in dieser Komposition und zeigte auch, dass sich immer wieder eine gewisse Harmonie finden liess.

Gabriela Montero, Solistin am Piano

Gabriela Montero, Solistin am Piano

Es folgte die Solistin Gabriela Montero mit dem Klavierkonzert Nr. 14. Mit ihrem gewinnenden Wesen und dem Versinken in die Musik, fesselte sie die  Aufmerksamkeit des Publikums. Man spürte deutlich den Respekt und die Zuneigung zu W.A. Mozart und die grosse Freude, es in diesem Sinne spielen zu dürfen. Die innere Ordnung, welche sie persönlich Mozart attestiert, übernahm sie mit einer grossen Natürlichkeit, es war für die Zuhörer ein echtes Geschenk. Dafür erntete sie verdient grossen Beifall und Zurufe.

Nach der Pause folgte die angesagte Improvisation, d.h. aus der Zuschauerreihe durften Musikvorschläge angebracht werden. Sie präsentierte die Originalmelodie und verwandelte Stille Nacht oder die Nationalhymne der Vereinigten Staaten mit den verschiedenartigsten Tonvariationen. Dies zeigt, dass sie über ein grosses Repertoire verfügt und den Mut hat, eigene und neue Melodien dazu zu kreieren. Ein guter Ansporn für junge Musiker, die wertvollen klassischen Musikstücke einerseits zu erlernen und daraus musikalische Impulse zu erkennen, welche zu neuen Uraufführungen überleiten können. Die Begeisterung bestätigte das Experiment

Mit Joseph Haydns “Trauersinfonie” erlebten wir passend zur Adventszeit eine gewisse Melancholie. Durch die temperamentvolleren Partituren hörten wir deutlich die elegante wie auch noch monarchisch inspirierte Kompositionsfähigkeit von Haydn. Das ZKO animierte mit der sehr wohlwollenden und ansprechenden Präsentation dazu, aufmerksam zuzuhören. Konzertmeister Willi Zimmermann und seine Musiker hatten auch eine entsprechend freundliche Ausstrahlung. Der Applaus war den auch lang und kräftig, worauf das Orchester die Anwesenden mit einer Mozartzugabe. belohnte

Nach dem Konzert luden die Sponsoren zu einem kleinen Umtrunk,. dabei wurde angeregt dfiskutiert und reflektiert.

Text: www.irenehubschmid.ch  und Ruth Schiesser

Fotos: Wikipedia und  www.zko.ch/#aktuelles-head

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Über Leonard Wüst

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